Geburt in der Klinik oder im Geburtshaus?

Wer in seiner Nähe ein Geburtshaus hat, stellt sich vielleicht die berechtigte Frage, ob dies nun womöglich die bessere Wahl wäre, als das Baby im Krankenhaus zu entbinden. Natürlich hat, wie so oft, beides Vor- und Nachteile.

Wichtig wäre schon einmal, dass sich eine solche Einrichtung auch tatsächlich in unmittelbarer Nähe befindet. Ansonsten kann eine längere anstehende Autofahrt, sobald die Wehen einsetzen, schnell für beide Elternteile zur Tortur werden.

 

Geburt in der Klinik – alles hat seinen geregelten Ablauf

Pauschal kann man natürlich niemals sagen, ob es nun in einer Klinik oder in einem Geburtshaus „besser“ ist. Die eine Mutter empfindet es so, die andere wiederum ganz anders. Während die eine auf große Sicherheit und die Anwesenheit eines Arztes und Anästhesisten Wert legt, hasst die andere die Atmosphäre im Krankenhaus und bevorzugt daher den kleineren, persönlichen Rahmen eines Geburtshauses.

In einem Krankenhaus ist der Ablauf der Geburt vor allem geregelt und gut durchorganisiert. Es stehen alle erforderlichen medizinischen Instrumente zur Verfügung und falls es Komplikationen gibt, sind Ärzte zugegen, die einspringen können: Immerhin könnte es sein, dass kurzfristig aus unterschiedlichen Gründen ein Kaiserschnitt notwendig wird. Dann nämlich müsste die werdende Mutter, falls sie im Geburtshaus ist, erst noch ins Krankenhaus verlegt werden.

Allerdings ist bei der Geburtsklinik von vornherein unbekannt, welche Hebamme gerade Dienst hat (Ausnahme: die Beleghebamme) – das heißt, es kann sein, dass die Chemie stimmt, es kann aber auch das Gegenteil der Fall sein. Ähnlich sieht es aus mit den Kinderkrankenschwestern. Wichtig wäre hier, vorab herauszufinden, ob das Krankenhaus beispielsweise stillfreundlich ist, ob es Rooming-in anbietet, wie mit Komplikationen umgangen wird etc.

Was für manche als Nachteil erscheint – alles ist medizinisch und „sicher“ – ist für andere Eltern eher abschreckend. Daher ist die Frage, ob nun das
Geburts- oder das Krankenhaus die bessere Wahl ist, immer auch Typsache.

 

Das Geburtshaus –
eine Einrichtung von Hebammen für werdende Mütter

Im Geburtshaus herrscht eine andere Atmosphäre als im Krankenhaus – persönlicher, intimer, für viele Frauen daher auch angenehmer. Eine Einbuße an Sicherheit ist dennoch nicht unbedingt vorhanden, da auch Hebammen über die meisten wichtigen Instrumente verfügen, um eine Geburt begleiten zu können. Nur wenn es eben doch Komplikationen geben sollte, kann es passieren, dass die Mutter während der Geburt doch noch in die Klinik gebracht werden muss.

Verläuft die Geburt aber ganz normal, so darf sie sogar oftmals – anders als im Krankenhaus – bereits nach wenigen Stunden nach Hause. Unbedingt sollten Eltern die Möglichkeit nutzen, das Geburtshaus, genau wie auch die Klinik, vor der Entbindung näher anzuschauen. Welche Menschen, bzw. Hebammen arbeiten dort? Wie ist deren Einstellung, wie ist die Atmosphäre? Wie sehen die Räumlichkeiten aus, in denen das Baby geboren wird, was steht sonst noch zur Verfügung (zum Beispiel Wanne, Gebärhocker, Seile etc.).

Die Hebammen aus dem Geburtshaus bieten häufig auch vorher schon den entsprechenden Geburtsvorbereitungskurs an, so dass Schwangere und Hebamme sich dann, wenn es soweit ist, bereits kennen. Wenn die Chemie stimmt, dann ist das natürlich dem Krankenhaus gegenüber ein entscheidender Vorteil.

 

Schwangerschaftsübelkeit – wie damit umgehen?

So schön sie ist, die Schwangerschaft, sie bringt meistens auch einige kleinere oder größere Unannehmlichkeiten mit sich.

Beispielsweise leiden in der Frühschwangerschaft ziemlich viele Frauen an morgendlicher Schwangerschaftsübelkeit.

Sie ist übrigens eines der ersten eindeutigen Indizien dafür, dass eine Schwangerschaft vorliegt.

Im Übrigen ist sie aber kein Grund zur Besorgnis – ganz im Gegenteil, es ist bei einer Schwangerschaft ganz normal, dass es Momente gibt, wo Sie das Gefühl der Übelkeit verspüren.

 

 

Woher kommt die morgendliche Schwangerschaftsübelkeit?

Ganz sicher ist man sich nicht; vermutlich liegt die Begründung aber auch hier wieder in den Hormonen, die gerade in der ersten Zeit gehörig durcheinander geraten. Bei Frauen, die Mehrlinge erwarten, ist der Hormonspiegel noch höher und daher die Übelkeit auch oft stärker ausgeprägt. Schwangerschaftsübelkeit ist etwas ganz Normales und betrifft circa 80%aller werdenden Mütter.

Schade, denn anstatt die Schwangerschaft nun genießen zu können,fühlen sich viele Frauen einfach nur elend – die einen mehr, die anderen weniger. Bei manchen Frauen tritt diese Schwangerschaftsübelkeit sogar nicht nur morgens, sondern den ganzen Tag über auf. Warum es jedoch manche Frau eher weniger, andere ganz stark erwischt, das ist bisher noch eher ein ungeklärtes Phänomen.

 

Ab wann wird es problematisch?

Wie gesagt: so lange sich diese Übelkeit im erträglichen Rahmen hält, ist kein Grund zur Sorge da. Im Gegenteil – Übelkeit ist sogar ein Hinweis darauf, dass die wichtigen Schwangerschaftshormone in ausreichender Menge vorhanden sind.

Wenn aber die Schwangere übertrieben oft erbrechen muss, keine Lebensmittel oder Nahrung mehr bei sich behalten kann oder ihr Tagesablauf bzw. ihr ganzes Leben davon bestimmt und stark beeinträchtigt wird, sollte die unbedingt zum Arzt gehen.

Denn dann könnte sich das schließlich auch negativ auf ihr Baby auswirken oder sogar zu Depressionen führen. Im schlimmsten Falle kommt es zu einer Nährstoffunterversorgung oder zu einem Dehydrieren –das ist zwar selten der Fall, wenn dieser jedoch eintritt, muss die Schwangere aber meistens im Krankenhaus behandelt werden.

 

Was kann man gegen die Schwangerschaftsübelkeit tun?

Im gewissen Rahmen kann der Schwangerschaftsübelkeit vorgebeugt werden. Die Übelkeit wird meistens schlimmer, wenn die Schwangere müde, hungrig oder auch im Stress ist. Das bedeutet, dass diese drei Faktoren, wenn möglich, zu vermeiden sind. Das hört sich zwar leichter an, als es de facto ist – wenn aber in der Frühschwangerschaft ständig die Übelkeit plagt, ist es besser, sich ein paar Tage krankschreiben zu lassen und sich auszuruhen, als zu leiden.

Ohnehin sollte immer für ausreichend Schlaf und Ruhepausen gesorgt werden.Weiterhin könnte der Arzt bei einem Bluttest feststellen, ob evtl. Eisenmangel dafür verantwortlich ist. Auch Aroma-Therapien, Akupressur, Reflexzonentherapie oder homöopathische Mittel können helfen. Hierbei ist am ehesten die Hebamme oder ein anderer qualifizierter Therapeut der richtige Ansprechpartner.

 

Die Ernährung

In der Schwangerschaft ist es ratsam, am Tag mehrere kleine Mahlzeiten zu sich zu nehmen,anstatt wenige große. Und genau dies lindert meist auch die schlimmste Schwangerschaftsübelkeit. Es reicht schon ein Keks, ein Stück Käse, ein Joghurt oder ein Knäckebrot zwischendurch, damit der Magen immer ein wenig gefüllt ist. Es sollten sich im Essen möglichst viele Kohlehydrate oder viel Eiweiß befinden.

Auch Nüsse werden oft gut vertragen und manchen Schwangeren bekommen kalte Speisen besser, als warme. Wichtig ist für die von Übelkeit Geplagte, herauszufinden, was genau sie verträgt und wovon ihr übel wird. Dabei hilft oft ein Tagebuch, in dem festgehalten wird, was gegessen wurde und wann die Schwangerschaftsübelkeit aufgetreten ist.

Erstaunlicherweise finden viele werdende Mütter beispielsweise den Geruch von Kaffee unangenehm, auch wenn sie vorher ausgesprochen gerne Kaffee getrunken haben. Ebenso wichtig ist natürlich immer zugleich auch eine gesunde und ausgewogene Ernährung, mit wenig Fett, wenig Süßigkeiten und kein Fast-Food. Auch stark Gewürztes, Frittiertes oder Saures wird meistens eher schlecht vertragen.

Vielen Frauen hilft es übrigens, wenn sie sich abends vor dem Schlafengehen eine Kleinigkeit zum Essen neben dem Bett platzieren, beispielsweise ein Knäckebrot oder einen Apfel, um dies am nächsten Morgen noch eine Viertelstunde vor dem Aufstehen zu sich zunehmen. Mit leerem Magen wird einem schneller übel und deshalb sollte der Blutzuckerspiegel durch neutrale Lebensmittel möglichst konstant gehalten werden.

Kräuter-oder Ingwertees sind als Getränk ideal und sollten auch zwischen den Mahlzeiten getrunken werden. Alternativ bietet sich aber auch stilles Wasser an. Manchmal hilft bei drohender Übelkeit das Riechen an einer frisch aufgeschnittenen Zitrone.

 

Bis wann geht die Schwangerschaftsübelkeit?

Das kann man so nicht genau sagen. Normalerweise betrifft dieses Phänomen besonders die Frühschwangerschaft, was bedeutet, dass es die meisten Frauen gegen Ende des dritten Monats „geschafft“ haben. Oftmals dauert es aber auch noch ein paar Wochen länger, etwa bis zum Ende des vierten Monats. Sollte es in seltenen Fällen noch länger dauern, ist es sinnvoll, den Arzt zu konsultieren.

Heißhunger in der Schwangerschaft

Mit dem Heißhunger in der Schwangerschaft verhält es sich ganz ähnlich, wie mit der Übelkeit:

Sie sind meistens ein ganz eindeutiges Anzeichen dafür, dass eine Frau schwanger ist. Und vor allem eines der frühesten!

Schließlich wird jeder stutzig werden, wenn man auf einen Schlag Gelüste hat auf saure Gurken in Verbindung mit Marmelade oder Sahne – oder ähnliche Kombinationen, die einem ansonsten im Traum nicht einfallen würden zu essen.

 

Heißhunger in der Schwangerschaft – ist das normal?

So ist es! Der Heißhunger in der Schwangerschaft ist ein ganz normales Phänomen und betrifft mindestens jede 2. Schwangere. Kein Grund zur Sorge also, solange alles „im Rahmen“ bleibt!

Woher kommt der Heißhunger eigentlich?

Warum ist es eigentlich so, dass ausgerechnet Schwangere immer wieder Gelüste auf die verrücktesten Lebensmittel haben? Ganz einig sind sich die Ärzte und Wissenschaftler mit diesem Thema bis heute nicht. Man kann also nur Vermutungen aufstellen. Und – wie könnte es auch anders sein – man hat dabei stark die Hormone im Verdacht.

Klar, denn die radikale Hormonumstellung sorgt für ein Gefühlschaos und auch so manch anderes Chaos im Körper der Schwangeren – das gilt auch für die Ernährung. Wichtig und ausschlaggebend dafür scheint vor allem das Hormon Beta HCG zu sein. Vor allem am Anfang der Schwangerschaft wird dieses Hormon vermehrt gebildet und sorgt bei der einen Schwangeren eher für Übelkeit, bei der anderen für Heißhunger und bei manchen auch für beides im Wechsel.

Außerdem ist es offensichtlich, dass sich sowohl der Geruchs- als auch der Geschmackssinn in der Schwangerschaft radikal ändern. Man vermutet, dass die Natur dies ganz schön schlau eingerichtet hat, denn häufig schmecken einer werdenden Mutter plötzlich weder morgens ihr Kaffee noch die Zigarette.

Außerdem soll der Heißhunger in der Schwangerschaft mangelhafte Ernährung ausgleichen, so vermutet man es zumindest. Sollte die werdende Mutter also Heißhunger auf Fleisch haben – wer weiß, vielleicht steckt ja ein Eisenmangel dahinter?

Darf man also dem Heißhunger in der Schwangerschaft nachgeben?

Grundsätzlich schon, denn wenn man nach der oben stehenden Theorie geht, würde der Körper der Schwangeren ja genau „mitteilen“, was er gerade braucht. Ist natürlich der Heißhunger vorwiegend auf Süßes und Ungesundes fixiert, so sollte nach Auswegen gesucht werden. Heißhunger auf Süßes beispielsweise, könnte auch mit dem Essen einer Banane oder anderem Obst befriedigt werden.

Zu viel Essen kann nämlich auch zu unerwünschten Fettpolstern führen, die dann nach der Schwangerschaft nur schwer wieder loszuwerden sind.

Wie kann man Heißhunger in der Schwangerschaft vermeiden?

So schwer ist das gar nicht. Zum einen, durch eine gesunde, vollwertige und abwechslungsreiche Ernährung. Denn dann kommt der Körper gar nicht erst in „Notstand“.Außerdem sollte der Magen nie ganz leer werden. Das ist zugleich auch eine gute Vorbeugung gegen die weit verbreitete Übelkeit.

Es gilt also, den Blutzucker immer konstant hoch zu halten und daher über den Tag hinweg mehrere kleine Mahlzeiten einzunehmen.Auch kleine Snacks, Obst oder Nüsse können hier hilfreich sein. Ist nämlich der Blutzuckerspiegel erst mal gefallen, signalisiert der Körper: „her mit dem Süßen“ und schreit förmlich nach Zucker.

Sinnvoll ist es, grundsätzlich in der Schwangerschaft nicht doppelt so viel, sondern doppelt so gesund zu essen. Das heißt: viel frisches Obst und Gemüse, Nüsse und Hülsenfrüchte, Samen,Kräuter, Fisch, weniger Fleisch, Wurst und Käse. Vollwertige Nahrungsmittel sind immer besser als leere Kalorien, beispielsweise durch Zucker oder Weißmehlprodukte.

Gut, wenn man sich gleich jetzt daran gewöhnt, denn schließlich ist es auch später in der Stillzeit wichtig, sich gesund zu ernähren – dem Baby und sich selber zuliebe.

Sport in der Schwangerschaft

Sport in der Schwangerschaft

Bei dem Thema Sport in der Schwangerschaft sind sich viele werdende Mütter unsicher.

  • Darf man eigentlich während der Schwanger-schaft Sport machen?
  • Ist Sport in der Schwangerschaft nicht möglicherweise gefährlich fürs Baby?
  • Oder ist es vielmehr so, dass die Bewegung auch dem Kind gut tut?
  • Und welche Sportarten sollen es sein wenn Frau sich doch für Sport in der Schwangerschaft entscheidet?
  • Gibt es Sportarten, auf die man lieber ganz verzichten sollte?
  • Bis zu welchem Zeitpunkt darf Sport ausgeübt werden –
    bis zum Ende der Schwangerschaft?

 

Sport in der Schwangerschaft grundsätzlich gut

Ganz klar: Sport dient dazu, den Körper fit zu halten, die Gefäße werden besser durchblutet,man bekommt zugleich mehr Sauerstoff ab, und das wirkt sich positiv auf das Wohlbefinden und die Gesundheit aus. Also ist es eigentlich logisch, dass Schwangere sehr wohl auch Sport machen dürfen oder sogar sollen. Grundvoraussetzung hierfür ist allerdings, eine normal verlaufende Schwangerschaft und das Okay vom Arzt.

Nur in wenigen Fällen wird der Arzt anordnen, lieber auf Sport in der Schwangerschaft zu verzichten. Wenn es beispielsweise Komplikationen gibt und die Schwangere liegen muss, ist es selbstverständlich, dass gerade in dieser Zeit auch auf Sport verzichtet werden muss.

 

Welche Sportarten sind grundsätzlich geeignet?

Es gibt Sportarten, die sind mehr, andere weniger geeignet, um sie während der Schwangerschaft auszuüben. Allen eher ruhigen Sportarten kann die Schwangere ohne Probleme nachgehen. Dazu gehören beispielsweise Schwimmen, Nordic Walking, Tanzen, Aerobic oder Fahrradfahren. Auch leichtes Muskeltraining, Pilates oder Krafttraining sind genauso erlaubt wie Bauch-Beine-Po Gymnastik.

 

Welche Sportarten sind in der Schwangerschaft weniger geeignet?

Etwas Vorsicht geboten ist hingegen bei Sportarten, bei denen es eine hohe Sturz- oder Verletzungsgefahr gibt oder bei denen viele abrupte Bewegungen gemacht werden.

Dazugehören beispielsweise Skifahren, Trampolinspringen, Ballsportarten mit schnellen Richtungswechseln, Reiten und einige andere Sportarten wie Klettern oder auch Hochleistungssport, sind mit Vorsicht zu genießen. Auch Inlineskaten, Kampfsportarten,Tauchen oder Sport bei großer Hitze sollten immer tabu sein.

 

Bis wann darf Sport in der Schwangerschaft ausgeübt werden?

Das kommt ganz auf die jeweilige Sportart an. Schwimmen, Radfahren, Walken oder Aquagymnastik können ohne Probleme bis kurz vor die Geburt praktiziert werden. Andere Sportarten, wie Joggen, sollten lieber etwas reduziert werden, beispielsweise, indem die Schwangere anstatt zu joggen, lieber walkt.

Alles, was die Bauchmuskulatur trainiert, ist aber der 20. Schwangerschaftswoche ganz verboten, die schräge und die seitliche Muskulatur hingegen darf weiterhin trainiert werden.

 

Was ist sonst beim Sport in der Schwangerschaft noch zu beachten?

Wichtig ist, dass das Training individuell an die Bedürfnisse der Schwangeren angepasst wird. Die meisten Schwangeren machen zwischen dem 4. und 6. Monat am allerliebsten Sport, da es ihnen zu dem Zeitpunkt am besten geht. Die Übelkeit und die anderen Anfangsprobleme sind vorbei, der Bauch ist aber noch nicht allzu groß und störend, das heißt,Kondition ist noch ausreichend vorhanden.

Auch die Dosis ist wichtig: begonnen werden kann mit 3 Einheiten zu je 15 Minuten pro Woche, ideal wären später täglich circa 30 Minuten Bewegung. Übriges muss Bewegung nicht immer zwingend Sport sein, auch Spazierengehen ist besser, als gar keine Bewegung. Grundsätzlich gilt es, das Training der Schwangeren und dem Verlauf der Schwangerschaft anzupassen.

 

Wie wirkt sich Sport auf das Baby aus?

Wenn es nicht übertrieben wird und es sich um einen „vernünftige“ Sportart handelt, sind die Auswirkungen auf das Ungeborene durchaus positiv. Es profitiert von der Fitness der Mutter,von der zusätzlichen Sauerstoffzufuhr und von den Glücksgefühlen, die sich oftmals nachdem Sport einstellen. Auch für die Mutter hat das Training positive Effekte.

Werdende Mütter, die Sport treiben, haben nach der Geburt ein geringeres Risiko an Depressionen zu erkranken. Sie fühlen sich fitter und sind zudem für die anstrengende Geburt auch deutlich besser gewappnet als „Couch-Potatoes“. Vergessen sollte man nämlich nie, dass eine Schwangerschaft keine Krankheit ist und Sport, bzw. Bewegung, ohnehin täglich empfohlen wird.

Schwangerschaftsstreifen vorbeugen

Schwangerschaftsstreifen vorbeugenViele werdende Mütter fragen, wie sie Schwangerschaftsstreifen vorbeugen können. Wenn Haut sich schnell dehnt, beispielsweise weil der Bauch wächst, kann es passieren, dass das Bindegewebe reißt und dabei können in Folge unschöne Schwangerschaftsstreifen entstehen.

Es handelt sich hierbei um keine Komplikation oder Krankheit, sondern schlichtweg um ein kosmetisches Problem. Die Streifen haben eine rote bis lilafarbene Färbung und der Bauch sieht dann ein bisschen aus wie mit Adern durchzogen. Man kann sie zwar nicht immer grundsätzlich verhindern, ein paar effektive Methoden zum Schwangerschaftsstreifen vorbeugen gibt es aber schon.

 

Schwangerschaftsstreifen Vorbeugen mit Zupf-Massagen

Ideale Vorbeugung gegen lästige Schwangerschaftsstreifen, ist eine regelmäßige Massage der Haut und zwar am besten bereits ab dem 3. Schwangerschaftsmonat, denn da beginnt sich schließlich die Haut massiv zu dehnen. Durch die Massagen wird das Bindegewebe gelockert und besser durchblutet, die Haut wird zugleich elastischer und das sorgt dafür, dass sie sich bei der Gewichtszunahme auch besser mitdehnen kann.

Empfehlenswert ist hier zum Beispiel die Zupfmassage, bei der ein kleines Stückchen Haut der betroffenen Stellen(Bauch, Po und Oberschenkel) mit Zeigefinger und Daumen hochgezogen und leicht gerollt oder gezupft wird. Etwas einfacher geht dies meistens mithilfe von etwas Öl. Gut sind übrigens auch Öle, die die Durchblutung noch zusätzlich fördern.

 

Kreisende Massage mit Öl

Auch eine „ganz normale“ Massage mit etwas Öl in kreisenden Bewegungen auf der Hautoberfläche kann Schwangerschaftsstreifen vorbeugen. Ideal sind naturbelassene Öle ohne Zusatzstoffe, beispielsweise aus dem Naturladen oder aus der Apotheke.

 

Schwangerschaftsstreifen vorbeugen Kneipp-Güsse

Auch Kneippgüsse scheinen sich positiv auf Schwangerschaftsstreifen auszuwirken. Dabei sollten alle betroffenen Stellen mehrmals nacheinander erst mit heißem und dann mit kaltem Wasser abgeduscht werden – als Häufigkeit empfiehlt sich 3-4-mal pro Woche.

 

Massagen unter der Dusche mit einer Bürste

Unter der Dusche lässt sich eine Bürstenmassage gut einrichten: Unter dem warmen Wasser wird mit einer weichen Brüste die Haut in kreisrunden Bewegungen gründlich massiert. Danach sollte möglichst immer ein vitaminreiches, pflegendes Öl aufgebracht werden.

 

Die richtige Ernährung zum Vorbeugen

Während der Schwangerschaft spielt sie ohnehin, auch aus anderen Gründen, eine immens große Rolle: die richtige Ernährung. Beispielsweise ist Vitamin C dafür gut für den Aufbau des Bindegewebes. Es befindet sich in vielen (Zitrus-) Früchten, Paprika und Kiwi. Vitamin E schützt die Zellen, es kommt in Schwarzwurzeln, Grünkohl und ebenfalls in Paprika vor. Vitamin A ist gut für Haare und Haut, ebenso wie Zink. Proteine bewirken, dass Zellen elastisch bleiben, sie stecken vor allem in eiweißreichen Lebensmitteln.

Und, last but not least, gehört zur richtigen Ernährung immer auch ausreichendes Trinken dazu. Flüssigkeit ist nämlich für die Haut ganz besonders wichtig. Am besten sollten Schwangere 3 Liter pro Tag zu sich nehmen, idealerweise stilles Wasser oder Kräutertees, bzw. Schwangerschaftstees, ab und zu sind auch gut verdünnte Fruchtsaftschorlen erlaubt.

 

Und wenn alles nichts hilft?

Leider hängt auch viel davon ab, was für eine Veranlagung die werdende Mutter hat. Ein schwaches Bindegewebebedeutet zumeist auch ein deutlich höheres Risiko für Dehnungsstreifen als ein straffes Bindegewebe.

Verrückt machen sollte man sich deswegen dennoch nicht: oftmals verschwinden unschöne Schwangerschaftsstreifen nach und nach wieder oder sie verblassen im Laufe der Zeit so sehr, dass man sie kaum noch erkennt.

Folsäure in der Schwangerschaft

Auf eine gesunde Ernährung muss natürlich vor allem in der Schwangerschaft großen Wert gelegt werden, dazu gehört auch Folsäure in der Schwangerschaft. Jeder Nährstoffmangel, den die Frau erleidet, könnte für das Ungeborene zum Problem werden.

Schließlich bilden sich in den ersten Schwangerschafts -wochen und monaten alle wichtigen Organe aus, und wenn es zu einer einseitigen Ernährung bzw. zu einer Unterversorgung kommt, betrifft dies vor allem das Ungeborene. Eine gute, ausgewogene und sinnvoll zusammengestellte Ernährung ist daher während der Schwangerschaft wichtiger denn je.

Folsäure in der Schwangerschaft –
Was ist Folsäure und wofür ist die wichtig?

Folsäure ist ein wasserlösliches  Vitamin, welches dem Baby dabei hilft, das Neuralrohr zu entwickeln und zu schließen. Außerdem ist es zuständig für die Blutbildung, diverse Stoffwechselvorgänge und für die Bildung von Zellen. Folsäure spielt also bei allen Zellenbildungs- und Teilungsprozessen im Körper eine äußerst wichtige Rolle.

Nährstoffe in der Schwangerschaft

Die meisten wichtigen Nährstoffe, die während der Schwangerschaft so dringend benötigt werden, kann man problemlos mit der täglichen Nahrung aufnehmen. Aber leider nicht alle. Zu den Vitaminen, die quasi kaum in ausreichender Menge zu sich genommen werden können, zählt vor allem Folsäure. Es steckt zwar in Rosenkohl, Kartoffeln, Weizenkeimen, Brokkoli, Spargel, Papaya und einigen anderen Obst- und Gemüsesorten mehr. In vielen Hülsenfrüchten wie Linsen, Erbsen oder Kichererbsen jedoch in einer Menge, die es kaum möglich macht, ausreichend davon zu verzehren.

Am Anfang der Schwangerschaft sollten es circa 600-800 Mikrogramm Folsäure sein pro Tag – die meisten Menschen nehmen allerdings gerade mal 250 Mikrogramm zu sich. Natürlich ist es trotz Einnahme eines Präparats sinnvoll, Folsäure in der Schwangerschaft auch in Form von Obst und Gemüse zu sich zu nehmen –am besten frisch, wenig erhitzt oder noch besser roh. Folsäure in der Schwangerschaft ist und bleibt ein sehr wichtiger Baustein.

 

Folsäuremangel während der Schwangerschaft

Ein eventueller Folsäuremangel während der Schwangerschaft kann für das Ungeborene fatale Folgen haben. So ist Folsäuremangel verantwortlich für die Spina bifida, den so genannten offenen Rücken.

Eine Behinderung, wobei das Kind vielfältige Beeinträchtigungen in Kauf nehmen muss. Gerade in den ersten Wochen ist eine ausreichende Versorgung durch Folsäure relevant, da genau zu dieser Zeit sich das Spinalrohr bildet und schließt. Zudem könnte Folsäuremangel auch noch andere Fehlbildungen mit sich bringen, etwa die Kiefern-Gaumenspalte, Herzfehler oder auch Harnwegsdefekte.

Folsäuremangel macht sich übrigens ganz ähnlich bemerkbar wie Eisenmangel, nämlich mit Müdigkeit und durch Schwächegefühl, schlechte Laune oder Nervosität. Auch Rauchen, zu viel Alkoholkonsum, Diäten oder verschiedene Medikamente, wie die Einnahme der Pille, könnten einen Folsäuremangel begünstigen, der übrigens auch zu anderen Zeiten als der Schwangerschaft vermieden werden sollte. Gute Ernährung und gesunder Lebensstil sollten ohnehin nicht nur während der Schwangerschaft, sondern auch während der Stillzeit und darüber hinaus zur Selbstverständlichkeit werden – schließlich ist man ja später auch Vorbild für den Nachwuchs.

 

Folsäure bereits vor der Schwangerschaft einnehmen ?

Schon einige Wochen oder Monate vor einer bestehenden Schwangerschaft sollen Frauen, die einen Kinderwunsch haben und eine Schwangerschaft planen, sich von ihrem Frauenarzt aus diesem Grund ein Folsäurepräparat verschreiben lassen. Denn das Neuralrohr schließt sich zu einem Zeitpunkt, zu dem viele Schwangere überhaupt erst von ihrer Schwangerschaft erfahren und eine Einnahme von Folsäure wäre zudem Zeitpunkt schon zu spät.

Der Arzt kann festlegen, wie und in welcher Dosierung das Präparat nötig ist und wie lange es während der Schwangerschaft weiterhin eingenommen werden muss. Meistens genügt eine Einnahme bis zum zweiten Schwangerschaftsdrittel, danach hat Baby alle wichtigen Körperteile angelegt und ausgebildet und das Spinalrohr hat sich längst geschlossen. Bitte unterschätzen Sie die Bedeutung von Folsäure in der Schwangerschaft nicht. Ihr Kind wird es Ihnen danken.

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