Kaffee und Alkohol in der Stillzeit

Leider dürfen stillende Mütter nicht bedenkenlos Kaffee und Alkohol in der Stillzeit trinken, was sie noch vor der Schwangerschaft genossen haben. Klar, denn beim Stillen gilt – genau wie noch in der Schwangerschaft – Baby isst mit! Dass gerade in der Schwangerschaft auf Alkohol verzichtet werden muss, leuchtet ein. Aber wie sieht es eigentlich aus mit Alkohol in der Stillzeit? Ist Alkohol dann immer noch schädlich? Nach welcher Zeit baut Alkohol sich ab? Wenn etwas getrunken wird, bekommt das Baby diesen Alkohol dann wirklich über die Milch verabreicht? Und wie sieht es aus mit Kaffee? Macht er womöglich gestillte Babys nervös, wenn Mama zu viel davon trinkt? Fragen über Fragen.

Alkohol in der Stillzeit

Alles, was die Mutter in der Stillzeit zu sich nimmt, wird Baby über kurz oder lang mit der Muttermilch ebenfalls abbekommen- wenn auch in verdünnter Form. Egal, ob das nun Knoblauch ist, den die Mutter genossen hat, Alkohol, Kaffee oder Fruchtsaft. Die einen Babys reagieren mehr darauf, die andern weniger. Dass aber Alkohol in der Stillzeit  für so kleine Babys immer schädlich ist, sollte klar sein. Die Frage ist natürlich auch, wann der Alkohol  getrunken wurde und wie viel davon. Sollte die Stillende tatsächlich mal ein kleines Gläschen Sekt trinken wollen, dann am besten unmittelbar nach dem Stillen. Bis zur nächsten Stillzeit nach 3 oder 4 Stunden ist der Alkoholgehalt dann bereits weitgehend abgebaut. Bedenken sollte man aber grundsätzlich, dass Frauen Alkohol sehr viel langsamer abbauen als Männer. Es empfiehlt sich daher ganz klar und eigentlich auch ohne jede Ausnahme, auf Alkohol in der Stillzeit ist zu verzichten -und zwar ganz.

Kaffee während der Stillzeit

Auch Kaffee sollte während der Stillzeit unbedingt mit Vorsichtgenossen werden. Viele Babys werden davon unruhig und finden nur schwer in den Schlaf. Leider ist es bei Kaffee sogar so, dass bis zu 10 Stunden nach dem Kaffeegenuss beim Baby die aufputschende Wirkung noch auftreten kann. Besser wäre es also, lieber gleich ganz auf Kaffee in der Stillzeit zu verzichten und stattdessen Tee zu trinken. Eine gute Alternative ist es sicherlich auch, übergangsweise auf koffeinfreien Kaffee umzusteigen. Wer dennoch nicht auf den geliebten Kaffee verzichten kann und will, sollte ihn am besten nur morgens trinken, so dass Baby dann in der nächsten Nacht wieder in Ruhe schlummern kann.

Aber auch hier gilt: ausprobieren. Sollte das Baby wirklich häufig unruhig sein, muss herausgefunden werden, ob tatsächlich ein Zusammenhang besteht und welcher Zeitpunkt der beste für ein Tässchen Kaffee in der Stillzeit ist, ohne dass das Baby davon beeinträchtigt wird. Übrigens ist Koffein auch in manchen Softdrinks wie Coca-Cola, in Eistees und in Schwarz- und Grüntee enthalten – auch hier ist also beim Verzehr ganz klar Vorsicht geboten. Die DGE, die Deutsche Gesellschaft für Ernährung, empfiehlt maximal 300 mg Koffein pro Tag, was in etwa 2 bis 3 Tassen entspricht. Ein Espresso hat 50 mg, eine Tasse Kaffee etwa 120 mg.

Man vermutet übrigens, dass Frühchen empfindlicher auf Koffein reagieren als zum errechneten Zeitpunkt geborene Babys. Denn sie verarbeiten das Koffein leider noch etwas langsamer – vor allem dann ist der Kaffeekonsum zu überdenken.

 

Ernährung in der Stillzeit

Ernährung in der Stillzeit

Es ist ausgesprochen wichtig, auf eine gute Ernährung in der Stillzeit zu achten. Zur Ernährung in der Stillzeit gehört natürlich auch das Trinken, dem wiederum vor allem in der Zeit des Stillens eine wichtige Bedeutung zukommt. Denn nur durch eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme kann sich auch genügend Milch fürs Baby bilden – im Grunde genommen ganz logisch. Außerdem schwitzen stillende Mütter oftmals verstärkt, auch dies erfordert unbedingt eine erhöhte Flüssigkeitsaufnahme.

Ernährung in der Stillzeit – Wie viel trinken?

Es wird empfohlen, dass die Stillende pro Tag circa 2 – 3 Liter Flüssigkeit zu sich nimmt. Allerdings sind einige Getränke überhaupt nicht dafür geeignet, um den Durst zu löschen wie beispielsweise Alkohol, Limonade oder auch Fruchtsäfte pur. Beim Fruchtsaft ist häufig das Problem, dass Babys die Säure nicht vertragen, die ja über die Milch an das Kind abgegeben wird. Es kann passieren, dass dies dann beim Baby zum roten Po führt. Selbiges gilt für Kohlensäure in Sprudel oder Limonade, was häufig Blähungen nach sich zieht.  Limonade beinhaltet außerdem Zucker, ist somit zu kalorienhaltig und zudem schlecht für die Zähne. Am besten ist daher das Trinken von Tee und stillem Wasser oder gut verdünnten Fruchtsaftschorlen. Außerdem ist es ohnehin meist einfacher, Getränke ohne Kohlensäure in größeren Mengen zu sich zu nehmen.

Tee trinken während der Stillzeit

Tee trägt zur guten Ernährung in der Stillzeit bei. An Teesorten gelten Kräutertees, Rotbuschtee und Grüntee als empfehlenswert. Vor allem Stillteemischungen sagt man nach, dass sie sich nicht nur beruhigend auf Mutter und Kind (und dessen Verdauungssystem) auswirken, sondern auch sanft den Milchfluss anregen. Dafür sorgen unter anderem Kräuter wie Fenchel, Anis, Kümmel und Melisse. Außerdem tut warmer Tee gut und hilft der Stillenden häufig dabei, zu entspannen – was wiederum gut ist für den Milchfluss.

Auch viele Hebammen empfehlen daher das Trinken von Stilltee – am besten circa 2-3 Tassen pro Tag. Nicht zu empfehlen hingegen sind sowohl Schwarztee und Kaffeegetränke, denn dies können beide Schlafprobleme verursachen. Anstelle von Schwarztee wäre Rotbuschtee die bessere Wahl, da dieser kein Koffein enthält. Auch Milch sollte wenn, dann nur in Maßen getrunken werden. Gegen ein kleines Tässchen Kaffee am Nachmittag ist aber im Normalfall nichts einzuwenden.  Aber auch hier ist es wichtig, darauf zu achten, wie das Kind auf welches Getränk reagiert und sich im Zweifelsfall anzupassen.

Alkohol in der Stillzeit ist tabu

Übrigens: was früher empfohlen wurde, nämlich dass Sekt die Milchbildung anregen soll, gilt heute als widerlegt. Heute wird der Stillenden von jeglichem Alkoholgenuss abgeraten. Wenn es dann doch mal ein Gläschen Sekt sein muss, dann am besten direkt nach dem Stillen trinken, so dass sich der Alkoholgehalt hoffentlich bis zum nächsten Stillen bereits wieder abgebaut hat. Lesen Sie hier auch unseren Artikel zum Thema Alkohol in der Stillzeit.

Manche Kinder reagieren sehr auf die Ernährung in der Stillzeit, andere weniger. Wichtig jedoch ist immer eine ausreichende Zufuhr von Flüssigkeit und das gilt dann noch mehr, wenn die Stillende das Gefühl hat, sie hätte zu wenig Milch. Denn ohne Flüssigkeitszufuhr kann die Brust natürlich auch nicht ausreichend Milch produzieren. Bei zu viel Milch gilt dennoch ausreichend trinken, in dem Fall kann aber ab und zu auch auf Salbeitee zurückgegriffen werden, der die Milchbildung eher verringert als anregt. Ernährung in der Stillzeit ist also ein sehr sehr wichtiges Thema und sollte nicht unterschätzt werden. Auch hier gilt: im Zweifelsfall immer die Hebamme oder Stillberaterin um Rat bitten!

Der Milcheinschuss – Wann und Wie?

Der Milcheinschuss ist bei den meisten Frauen sehr deutlich zu spüren und kommt etwa zwei bis sieben Tage nach der Geburt. Aber keine Panik: Es gibt auch Frauen, die merken fast gar nichts davon und denken dann mitunter, er wäre ganz ausgeblieben oder die Milch würde womöglich nicht reichen. Diese Sorge ist fast immer unbegründet.

Das Kolostrum – wertvolle Vormilch

Noch bevor der Milcheinschuss stattfindet, produziert die Brust schon Milch. Schließlich braucht der Säugling ja auch in den ersten Stunden und Tagen nach der Geburt etwas Nahrhaftes. Wenn junge Mütter meinen, dass aus der Brust nichts herauskommt außer ein bisschen gelbe Flüssigkeit – wunderbar! Genau so muss es sein. Diese dickliche Vormilch ist nämlich das wertvolle Kolostrum. Und gerade diese Milch ist ausgesprochen wichtig fürs Baby, denn sie schützt es vor Keimen und hilft ihm dabei, Antikörper zu bilden. Genau darum ist es auch so wichtig, das Baby bereits nach der Geburt gleich anzulegen. Auch wenn es sich möglicherweise nach „nichts“ anfühlt – keine Sorge, die Natur hat es schon so eingerichtet, dass das Baby jetzt am Lebensanfang alles Wichtige und Gute mit auf den Weg bekommt. Auf jeden Fall sollte der Säugling jetzt fleißig angelegt werden, denn genau das bringt letzten Endes auch den Milcheinschuss mit sich. Außerdem sind ausreichend Ruhe und ein bisschen Gelassenheit die besten Rezepte, um die Milch zum Fließen zu bringen.

Wann kommt der Milcheinschuss?

Meistens zwischen dem 2. und dem 7. Tag nach der Entbindung und meistens leider genau dann, wenn die Hormone ohnehin gerade mal wieder verrückt spielen. Die Brust schmerzt, der jungen Mutter ist zum Heulen zumute – aber auch hier besteht kein Grund zur Sorge, selbst wenn es ganz schön anstrengend ist: das geht vorbei! Es dauert einfach ein bisschen, bis sich alles eingependelt hat und bis die Milchmenge, die jetzt produziert wird, die richtige ist. Für die eine Mutter ist der Milcheinschuss eine Qual, für die andere geht er fast unbemerkt vonstatten. Bei der einen dauert er gerade mal ein paar Stunden, bei der anderen zieht er sich über Tage hinweg. Normalerweise wird die Brust dabei richtig schwer, heiß und schmerzhaft. Lindern kann man eventuelle Schmerzen mithilfe von warmen Wickeln vor dem Stillen und kalten Wickeln danach. Die Hebamme oder die Kinderkrankenschwester im Krankenhaus werden aber hier sicher den einen oder anderen Tipp haben, um alles etwas zu vereinfachen.

Falls der Milcheinschuss dennoch auf sich warten lässt: nur die Ruhe! Dann am besten das Baby häufiger anlegen, um den Milchspendereflex anzuregen und zusätzlich viel trinken. Stilles Wasser und Kräuter- oder Stilltee sind jetzt optimal. Auch das Wechseln der verschiedenen Stillpositionen kann hilfreich sein bei der Milchbildung.

Reicht die Milch bis zum Milcheinschuss überhaupt?

Auch wenn so manche Kinderkrankenschwester womöglich etwas anderes behauptet: In der absoluten Mehrheit aller Fälle reicht die Milch natürlich aus und das Baby wird auch sicher nicht von jetzt auf nachher verhungern. Mütter, die frisch entbunden haben, sollten sich hier nicht vorschnell ein schlechtes Gewissen einreden lassen, sondern ein gewisses Selbstbewusstsein mitbringen, nach dem Motto „Die Natur hat es schon so eingerichtet, dass alle Babys nach der Geburt von ihrer Mutter gesäugt werden können.“ Und grundsätzlich stimmt das ja auch so. Außerdem dürfen Babys nach der Geburt einen gewissen Anteil an Gewicht verlieren, ohne dass dies gleich Grund zur Sorge wäre. Fängt man hingegen bereits im Krankenhaus an mit dem Zufüttern, könnte dies gleich der Anfang vom Ende sein. Erstens, weil das Baby dann vielleicht nicht mehr an die Brust will und zweitens, weil sich bei seltenem Anlegen nun mal erst recht keine Milch bilden kann. Im Zweifelsfall ist es immer gut, die Telefonnummer von einer Hebamme oder Stillberaterin des Vertrauens in die Klinik mitzunehmen und diese, wenn nötig, um Hilfe zu bitten.

Allerdings sind heutzutage ja tatsächlich die meisten Kliniken stillfreundlich und das Personal sollte sich in solchen Fragen auch gut auskennen. Es gibt aber eben auch Ausnahmen und immer noch die Situation, dass beispielsweise eine resolute Kinderschwester zur frischgebackenen Mutter sagt: „Sie wollen doch wohl Ihr Baby nicht verhungern lassen“? Dass das natürlich verunsichert, noch zumal die Hormone gerade ohnehin verrückt spielen, ist eigentlich auch klar.

Beim Stillen abnehmen

Beim Stillen abnehmen

Wer während dem Stillen abnehmen möchte, sollte einige Dinge beachten. Dass nach der Schwangerschaft nicht sofort alle Pfunde, die man in den letzten Monaten zugenommen hat wieder verschwunden sind, ist manchmal gar nicht so einfach zu akzeptieren. Viele Frauen legen während der Schwangerschaft mehrere Kilos zu – die paar Kilos, die das Baby wiegt, sind nur ein Bruchteil davon. Also ist nach der Geburt auch nicht gleich wieder das Ausgangsgewicht von vor der Schwangerschaft da – auch klar. Die gute Figur ist verschwunden, stattdessen befindet sich am Bauch nach wie vor ein viel zu großes Polster, die Brust ist deutlich vergrößert und überhaupt sind auch Beine und Po dank Wasser- oder Fetteinlagerungen einfach überhaupt nicht mehr so wie früher.

Vielen jungen Müttern kann es deswegen gar nicht schnell genug gehen mit dem Abnehmen, damit möglichst bald alles wieder so straff wird wie in alten Zeiten. Allerdings ist hierbei unbedingt ein bisschen Geduld gefragt, denn beim Stillen abnehmen ist nicht unbedingt gesund für Mutter und Kind.

Die Stillzeit – absolut ungeeignet für eine Diät

Und wenn es noch so verlockend ist: Beim Stillen abnehmen schadet dem Kind. Die Stillzeit ist die denkbar ungünstigste Zeit, um eine Diät zu beginnen. Das liegt ganz einfach daran, dass während einer Diät immer zugleich auch Schadstoffe aus dem Körper ausgeschieden werden. Ganz klar, wer diese als erstes abbekommt: der Säugling, und zwar direkt über die Muttermilch. Das bedeutet also, dass – auch wenn die Figur, die völlig aus der Form geraten ist, noch so nervt – jetzt der absolut falsche Zeitpunkt für eine Diät wäre.

Beim Stillen abnehmen – Zu wenig Nährstoffe

Außerdem kann es bei einer Diät auch immer passieren, dass es zu einem Nährstoffmangel kommt. Und natürlich ist der in der Stillzeit unbedingt zu vermeiden. Es gilt das Gleiche, wie in der Schwangerschaft: da die Frau nun zwei Personen ernähren muss, sollte sie ein besonderes Augenmerk darauf legen, was sie isst.

Gesunde und ausgewogene Ernährung ist wichtig

Das bedeutet zwar nicht, gleich für zwei zu essen, es sollte aber auch nicht heißen, Fertigprodukte, Süßigkeiten, Limonade und Chips zu sich zu nehmen. Sondern vielmehr jede Menge Gemüse (am ehesten natürlich solches, was nicht bläht), Obst, Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte und hochwertige Fette, wie Oliven- oder Rapsöl. Auch Fisch sollte immer wieder auf dem Speiseplan stehen, Fleisch und Wurst hingegen eher selten bis gar nicht. Wenn die Stillende auf eine gesunde Ernährung achtet ohne Diät zuhalten, aber auch ohne Ungesundes zu essen, kommt die gute Figur irgendwann von ganz alleine zurück.

Beim Stillen abnehmen? – Sport und Rückbildung ist viel wichtiger!

Zu gegebener Zeit kann natürlich die junge Mutter auch damit wieder anfangen  Sport zu treiben, zumindest in Maßen. Von Leistungssport während der Stillzeit wird eher abgeraten; Fahrradfahren, Yoga, Tanzen, Gymnastik oder Schwimmen hingegen sind Sportarten, die auch während des Stillens ausgeübt werden können. Ganz wichtig ist der Besuch einer Rückbildungsgymnastik. Denn gerade hier, unter der Leitung einer erfahrenen Hebamme, werden wichtige Übungen zur Rückbildung der Gebärmutter, des Bauchs und zur Straffung des Beckenbodenmuskels gezeigt. Also: eins nach dem anderen! Zuerst ein paar Wochen Rückbildung, dann anfangen mit „ruhigeren“ Sportarten und wenn Baby dann abgestillt ist, kann auch wieder die erste Diät in Angriff genommen werden.

Es gilt immer noch der Spruch: „9 Monate lang hat es gedauert, bis der Bauch sich gebildet hat, ebenso lange wird es dauern, bis er wieder verschwunden ist“. Unsere Empfehlung: Beim Stillen abnehmen schadet dem Kind. Deswegen gilt: Ruhebewahren – alles zu seiner Zeit!

Baby richtig anlegen –  Aber wie?

Baby richtig anlegen – Aber wie?

Baby richtig anlegen – wieso so wichtig?

Es stimmt schon: Stillen ist die natürlichste Sache der Welt. Dennoch sind sich viele Schwangere unsicher, wenn es darum geht, das Baby richtig anzulegen. Das ist nur zu verständlich – denn woher sollten sie es auch wissen? Wenn es darum geht, das Baby richtig anzulegen, ist die Hebamme, die Stillberaterin oder die Kinderkrankenschwester im Krankenhaus die erste Ansprechpartnerin. Und die Wichtigkeit zu wissen, wie Sie das Baby richtig anlegen, sollte man keineswegs unterschätzen.

Das liegt vor allem daran, dass das Baby die Brustwarze in den Mund nimmt und dann mit ziemlich viel Kraft daran zieht – vor allem dann, wenn es keine korrekte Position hat. Zum Beispiel, wenn es einfach zu tief liegt und nicht mit der Brustwarze auf einer Höhe. Also ist es schon mal ausgesprochen wichtig, dass der Säugling nicht bei der Mutter auf dem Schoß liegt, sondern z.B. durch ein Kissen in eine etwas erhöhte Position kommt, so dass der Mund ganz bequem die Brustwarze zu fassen bekommt. Genauer gesagt, es liegt mit dem Kopf auf Höhe der Brust. Also – her mit den Kissen, besser noch wäre sogar ein Stillkissen, welches beliebig positionierbar ist und über eine ausreichende Dicke verfügt.

Verschiedene Positionen zum Baby richtig anlegen

Wenn man sich vor Augen hält, dass das Baby vor allem mit dem Unterkiefer die Milch aus der Brust herausdrückt, wird auch klar, warum es immer mal wieder in anderer Position angelegt werden sollte. Denn in der Brust befinden sich natürlich nicht nur an einer Seite die Milchdrüsen, sondern rundum. Wenn Baby immer nur an derselben Stelle die Milch herausdrücken würde, könnten sich an den anderen Stellen Schwellungen bilden. Es sollte also sinnvollerweise die Stillposition auch mal zwischendurch verändert werden – quasi im Kreis herum aber immer so, dass der Kopf auf Höhe der Brust bleibt. Das ist im Sitzen nicht immer möglich, im Bett im Liegen klappt es meist besser. Auch hier kann im Zweifelsfall sicherlich die Hebamme oder die Stillberaterin beim Baby richtig anlegen hilfreich zur Seite stehen.

Die richtige Position der Mutter

Klar, dass das Baby beim Stillen die richtigen Positionen haben sollte. Aber auch die Stillende sollte bequem sitzen! Alles andere könnte zu Verspannungen frühen oder – auch nicht besser – den Milchfluss unterbinden. Denn zu einem guten Milchfluss gehört unbedingt das sich-entspannen. Das heißt die Stillposition sollte für die Mutter so bequem wie möglich sein. Das Baby muss in der richtigen Position liegen und dort auch von alleine liegen bleiben, so dass die Stillende es nicht halten muss und beide Hände frei hat. So kann sie das Baby streicheln und verkrampft sich nicht. Der Rücken sollte gut gestützt sein, am einfachsten geht daher das Stillen – zumindest am Anfang der Stillzeit, bis sich eine gewisse Routine einstellt – auf der Couch mit diversen Kissen oder natürlich im Bett.

Wenn Sie sich beim Thema „Baby richtig anlegen“ immer noch nicht sicher sind, dann fragen Sie ihre Hebamme oder die Stillberaterin, dafür sind sie da!

Abstillen – aber richtig!

Abstillen – aber wie?

Wann ist es soweit fürs Abstillen? Auch die schönste Stillzeit geht irgendwann einmal vorbei und das ist gut so. So schön es auch ist, wenn das Baby an der Brust nuckelt, irgendwann wird es einfach Zeit für das Baby, sich „abzunabeln“, bei den Großen mitzuessen und von der Brust entwöhnt zu werden. Die Frage, die sich dabei stellt, ist natürlich nur: wann ist es soweit fürs Abstillen und wie stellt man das am besten an?

Gründe für das Abstillen

Die Gründe, um die Stillzeit so langsam zu ende gehen zu lassen, sind vielfältig. Manchmal ist es so, dass das Baby selber bestimmt, wann Schluss ist mit Nuckeln, einfach weil es das Interesse an der Brust verliert oder mehr Hunger hat und die Milch nicht mehr reicht. Manchmal braucht Baby die Brust der Mama auch nur noch zum Beruhigen oder für den kleinen Schluck zwischendurch. Oftmals ist aber auch die berufliche Situation der Mutter ausschlaggebend dafür, dass es erforderlich wird, das Baby abzustillen. Oder eine Erkrankung oder Medikamenteneinnahme hindert die Mutter daran, das Baby weiterzustillen. Was auch immer der Grund dafür ist: Das Abstillen sollte behutsam vonstatten gehen und, wenn möglich, sollte die Mutter auf ihr Gefühl und letztendlich auch auf ihr Baby hören. Einen „richtigen“ Zeitpunkt zum Abstillen gibt es nämlich nicht. Während sich das eine Baby vielleicht schon mit 6 Montan abstillt, gibt es auch andere Babys, die sogar mit 3 Jahren noch ab und zu an die Brust wollen. Das ist und bleibt eine ganz persönliche und individuelle Entscheidung, die niemand anders zu treffen hat als die Mutter und deren Baby. Die Stillkommission empfiehlt übrigens das volle Stillen des Babys bis Ende des 6. Lebensmonats und danach erst ein langsames Zufüttern. Oftmals ist das Baby dann gegen Ende seines ersten Lebensjahres ganz abgestillt. Aber eben nicht immer.

Der Abschied vom Stillen

Der einen Mutter fällt es ganz leicht, das Abstillen, unter anderem auch aus dem Grund, weil es für sie dann wieder viel größere Freiheiten und Unabhängigkeit bedeutet. Der anderen Mutter fällt es eher schwer, ihr Baby „loszulassen“ und die intime Stillbeziehung zu beenden. Aber solche Situationen wird es im Lauf des Kinderlebens immer wieder geben: Phasen, in denen es sich abnabelt und einen Schritt weiter nach vorne macht – sei es nun das Abstillen, das Laufen lernen, das in den Kindergarten gehen oder die Einschulung. Ganz klar, es ist ja eigentlich genau das, was man als Eltern will: Dass das Kind irgendwann zu einem eigenständigen Menschen heranwächst und dazu gehört eben auch, dass es sich irgendwann mal von der Mutterbrust verabschiedet und am Tisch mitisst.

Abstillen – möglichst sanft

Am einfachsten geklappt das Abstillen, wenn das Baby es selbst so will. Schwieriger wird es bei Kindern, die immer wieder, und sei es auch nur zum Beruhigen, an Mamas Brust wollen. Auf jeden Fall ist es beim Abstillen so, dass aufgrund des geringen Nuckelns und des sinkenden Hungers an der Brust – denn das Baby bekommt zu dem Zeitpunkt ja schon Brei – auch das Angebot an Milch sinkt. Irgendwann kommen also nur noch ein paar Tropfen Milch, die das Kind nicht mehr sättigen, sondern das Nuckeln hat dann wirklich nur noch einen beruhigenden Effekt. Je länger die Mutter sich Zeit lassen kann mit dem Abstillen, desto sanfter geht es meistens auch vonstatten. Ideal wäre es, über Wochen und Monate nach und nach eine Mahlzeit nach der anderen zu ersetzen. Ein sanfter Übergang ist es, wenn es vor zuerst vor und nach der Mahlzeit noch ein paar Schlucke Milch gibt und sich diese Milchmenge, aber auch die Stilldauer und Häufigkeit, nach und nach verkürzt. So kann sich der Verdauungstrakt des Babys nach und nach ganz behutsam umstellen.

Heuschnupfen bei Kindern

Allergisch Heuschnupfen bei Kindern

Während die einen sich freuen, wenn es draußen endlich grünt und blüht, ist es für andere eine regelrechte Plage, wenn der Heuschnupfen bei Kindern beginnt. Denn im Frühjahr fliegen in Unmengen Pollen umher und verleiden schon kleinen Kindern und Babys den Aufenthalt im Freien. Immerhin leidet circa jedes 6. Kind unter Heuschnupfen. Aber was tun – während der schönsten Jahreszeit den ganzen Tag zuhause bleiben, um möglichst nicht mit den lästigen Pollen in Berührung zu kommen? Das ist sicherlich auch nicht die richtige Lösung um Heuschnupfen bei Kindern zu vermeiden.

Was für Symptome treten im Zusammenhang mit Heuschnupfen bei Kindern auf?

Bei den meisten Kindern zeigt sich dies durch juckende Augen, Niesanfälle und Schnupfen, das heißt, dass die Nase entweder läuft oder aber zuschwillt und verstopft ist. Das Kind fühlt sich schwach und die Symptome treten auf, kurz nachdem es sich im Freien aufhält.

Was bedeutet überhaupt Heuschnupfen?

Heuschnupfen bei Kindern ist, wie alle anderen Allergien auch, eine Überreaktion des Körpers auf bestimmte Allergene. In dem Fall handelt es sich dabei um Pollen von Gräsern, Bäumen und Blüten. Hierbei werden Antikörper gebildet, wobei Histamin freigesetzt wird und schon kommt es zu einer allergischen Reaktion. Am meisten treten die Beschwerden natürlich immer dann auf, wenn gerade Blütezeit ist und Pollen herumfliegen. Leider ist das mitunter von März bis zum September der Fall. Im Frühjahr fliegen verstärkt Baumpollen, in den Sommermonaten Gräserpollen und im Spätsommer ist die Belastung der Luft durch Kräuterpollen am größten.

Wie entsteht Heuschnupfen bei Kindern?

Auch hier verhält es sich ähnlich wie bei anderen Allergien: Man vermutet eine Zusammenhang zwischen größer werdender Umwelt- und Luftverschmutzung, außerdem ist Heuschnupfen auch erblich. Wenn beide Eltern an Allergien leiden, ist das Kind weitaus gefährdeter, ebenfalls daran zu erkranken. Durch übertriebene Hygiene können viele Babys und Kinder ihr Immunsystem nicht richtig ausbilden, da sie hierbei einfach mit zu wenigen Krankheitserregern in Kontakt kommen. Ein Zuviel an Hygiene kann sich also sogar kontraproduktiv auf Allergien auswirken. Man hat sogar herausgefunden, dass Kinder, die auf Bauernhöfen aufwachsen, deutlich seltener daran erkranken, als andere. Außerdem ist mittlerweile wissenschaftlich belegt, dass Kinder aus Raucherfamilien mehr zu Allergien neigen, genau wie auch Kinder, die nicht 4-6 Monate lang voll gestillt wurden. Diese zwei Faktoren sind also eine wichtige Vorbeugungsmaßnahme, damit Heuschnupfen bei Kindern verhindert werden kann.

Was kann man als Eltern dagegen tun?

Als erstes: zum Arzt oder Allergologen gehen! Wenn sich der Verdacht bestätigt, kann der Arzt die weitere Vorgehensweise entscheiden. Dies macht er meistens mit einem Allergietest, bei dem er zugleich herausfinden kann, wogegen genau das Kind allergisch reagiert. Mal abgesehen von Blütenpollen, können dies nämlich auch Tierhaare oder auch Hausstaubmilben sein. Dann haben die Eltern gleich Klarheit und können sich darauf einstellen, was gemieden werden sollte. An Medikamenten gibt es eine große Auswahl von leichteren Mitteln, wie juckreizstillende Augentropfen, über abschwellendes Nasenspray (welches allerdings auch mit Vorsicht zu genießen ist) bis hin zu schwereren Geschützen, wie Antihistaminika. Auch homöopathische Mittel können Linderung versprechen, sollten aber unbedingt von einem Homöopath oder Arzt verschrieben werden, der sich damit auskennt. Falls gar nichts hilft, kann der Nachwuchs ab einem Alter von circa 8 Jahren vom Arzt eine Desensibilisierung durchführen lassen.

Heuschnupfen bei Kindern – Tipps

Mit ein paar Tipps können Eltern sicherlich die schlimmste Zeit, wenn draußen alles blüht, etwas mildern. Zum Beispiel gilt es zu bedenken, dass morgens die meisten Pollen fliegen. Lüften sollte man daher das Kinderzimmer also lieber abends. Es gibt hierfür im Handel sogar spezielle Pollenschutzgitter. Außerdem gilt es, so wenige Pollen wie möglich von draußen ins Kinderzimmer mitzunehmen. Das bedeutet, die Kleidung vor dem Schlafengehen ausziehen und draußen lassen und abends immer Haare waschen. Im Internet kann man auf verschiedenen Wetter Info-Seiten genau ersehen, wann welche Pollen fliegen. Wenn es geregnet hat, ist die Pollenbelastung am geringsten. In Norddeutschland am Meer ist die Pollenbelastung übrigens auch deutlich geringer als in anderen Teilen Deutschlands. Deswegen wäre ein Urlaub im Norden vielleicht mal eine gute Alternative zum sonnigen Süden.

Allergische Reaktion beim Kind – was tun?

Allergische Reaktion beim Kind – was tun?

Allergien und die damit verbundene allergische Reaktion sind heutzutage auch schon bei Kindern leider fast eher die Regel als die Ausnahme. Nicht immer schaffen es die Eltern, trotz aller Vorsichtmaßnahmen, wie beispielweise das Stillen, so vorzubeugen, dass dieser Kelch an ihnen, bzw. an ihrem Nachwuchs vorbeigeht. Bei manchen Kindern ist die Allergie eher nur schwach ausgeprägt, andere trifft es mit voller Wucht, wenn erst einmal der Kontakt zu den Allergenen gegeben ist.

Wenn ein Kind eine heftige allergische Reaktion erleidet, kann schnelles Handeln erforderlich sein. Im schlimmsten Fall geht es hierbei sogar um Leben und Tod. Beispielsweise ist ein Bienenstich bei einer bestehenden Insektengiftallergie alles andere als auf die leichte Schulter zu nehmen. Wichtig ist, dass Eltern sich darüber beim behandelnden Arzt Auskunft einholen und sich genau erklären lassen, wie sie sich im Falle eines Falles am besten verhalten sollen. Eine allergische Reaktion kann sogar bis zum anaphylaktischen Schock führen, der begleitet wird von Atemnot, Schwindel, Herzrasen und Kreislaufversagen.

Wie entsteht eigentlich eine so schwere allergische Reaktion?

Der Körper ist in diesem Fall auf verschiedene Stoffe aus der Umwelt überempfindlich – man nennt diese Stoffe Allergene. Das Immunsystem des Betroffenen bildet dabei Antikörper und diese versuchen, die Allergene zu bekämpfen. Genau diese Reaktion des Abwehrsystems kann zu einem mehr oder weniger heftigen Allergieanfall  führen.

Wie verhält man sich bei einer schweren allergischen Reaktion?

Sollte sich so ein Anfall abzeichnen, ist am besten, unmittelbar der Notarzt zu rufen. Das Kind sollte nicht alleine gelassen werden und falls es bereits vom Arzt für diesen Fall Medikamente verordnet bekommen hat, sollte es diese verabreicht bekommen.

Worauf sind Kinder am häufigsten allergisch?

Die häufigsten Allergien betreffen Tierhaare, Insektengifte, Hausstaubmilben, Pollen und Lebensmittel wie Kuhmilch, Eier oder Nüsse. Problematisch ist hierbei das darin enthaltene Eiweiß.

Wie beugt man einer solchen heftigen Reaktion vor?

Am besten, indem man alles, wogegen das Kind allergisch ist, vermeidet. Mittlerweile wird empfohlen, dem Kind schon im 2. Lebenshalbjahr möglichst viele verschiedene Lebensmittel zu füttern, um es abwechslungsreich zu ernähren. Das gilt allerdings nicht für Lebensmittel, die allergieauslösend sind wie Fisch, Ei oder Nüsse. Zumindest ist man sich hierin noch uneinig. In vielen Fertigprodukten stecken unnötige Zusatzstoffe, die eine allergische Reaktion hervorrufen können. Am allerbesten ist also immer noch das Selberkochen, denn dann weiß man ganz genau, was im Essen steckt. Ansonsten ist es wichtig, jedes Etikett auf Lebensmitteln vor dem Kauf genauestens zu studieren – je weniger Zutaten und vor allem je weniger Zusätze, umso besser. Kinder, die Probleme haben mit Pollen oder Milben, sollten keine Staubfänger im Zimmer haben, noch besser wäre es, in der ganzen Wohnung darauf zu verzichten. Alles, was nass gewischt werden kann ist besser, als beispielsweise Teppiche. Kuscheltiere sollten zudem regelmäßig gewaschen werden.

Hilfe gegen Allergie mit alternativen Methoden

In Rücksprache mit dem behandelnden Schulmediziner kann vielleicht auch eine alternative Therapie den gewünschten Erfolg bringen und die Allergie verbessern, bzw. die Symptome lindern. Erfolg versprechend sind z.B. Homöopathie, Biosresonanz, Akupunktur oder auch Bachblütentherapie. Ganz wichtig ist aber dennoch, diese Therapie immer auch mit dem Arzt durchzusprechen und sich in die Hände eines Fachmanns zu begeben! Hat Ihr Kind einmal eine heftige allergische Reaktion, ist damit nicht zu spaßen.

Nahrungsmittelallergie bei Kindern

Nahrungsmittelallergie bei Kindern

Eine Nahrungsmittelallergie tritt bei Kindern leider bereits in jungen Jahren sehr häufig auf. Trotz aller Vorbeugungsmaßnahmen lässt es sich leider nicht immer verhindern, dass schon Babys und Kleinkinder an einer Allergie erkranken. Häufig sind vor allem Allergien gegen die verschiedensten Nahrungsmittel. Die Eltern stellt dies häufig vor eine echte Herausforderung. Wenn man aber ein paar Dinge beachtet, ist so eine Nahrungsmittelallergie zwar unangenehm, aber durchaus in Schach zu halten.

Woran erkennt man eigentlich eine Nahrungsmittelallergie?

Das kann sich an ganz unterschiedlichen Dingen bemerkbar machen. Die einen bekommen Ausschläge, die anderen Schnupfen, Atemnot, Bauchschmerzen, Durchfall, Erbrechen etc. Wenn die Eltern den Verdacht auf eine Nahrungsmittelallergie haben, sollten sie zuallererst zum Kinder- oder zum Hautarzt gehen. Oft denkt man auch nicht gleich an eine Allergie, sondern eher an eine andere Krankheit, denn nicht immer ist es einfach, einen Zusammenhang zwischen bestimmten Lebensmitteln und Reaktionen zu erkennen. Am allerhäufigsten sind Babys gegen Kuhmilch allergisch, häufig sind auch Eiweiß (vom Hühnerei) und Nüsse sowie Fisch problematisch.

Was macht der Kinderarzt?

Dieser wird bei bestehendem Verdacht auf eine Nahrungsmittelallergie eine Anamnese machen und wenn erforderlich, das Kind an einem Spezialisten verweisen. Entweder zu einem Hautarzt, einem Allergologe oder aber zum einem Magen-Darm Spezialisten, der bei einem Verdacht auf Nahrungsmittelunverträglichkeit möglicherweise einen Test durchführt, ob eine Laktose- oder Fruktose-Unverträglichkeit vorliegt. Im Zweifelsfall wird er eine Diät verordnen, bei der genau die unter Verdacht stehenden Lebensmittel, die Allergien auslösen könnten, erst einmal weggelassen werden müssen. Erst nach einiger Zeit dürfen diese Lebensmittel nach und nach wieder in den Speiseplan aufgenommen werden.

Das erfordert natürlich von den Eltern einiges an Aufmerksamkeit sowie Konsequenz. Denn gerade Milch oder Spuren von Eiern und Nüssen verstecken sich in enorm vielen Lebensmitteln. Das bedeutet, künftig alle Zutatenlisten hinten auf den Produktetiketten genauestens zu lesen oder im Zweifelsfall alles selber herzustellen.

Nahrungsmittelallergie Zöliakie

Auch Zöliakie, eine Unverträglichkeit von Gluten, tritt im Kindesalter häufig auf. Hierbei muss das Kind komplett auf Getreideprodukte verzichten – das bedeutet keinen Weizen, keinen Roggen, keinen Hafer und keinen Dinkel. Auch das erfordert eine gründliche Umstellung des Speiseplans.

Wie kann man mit einer Nahrungsmittelallergie problemlos leben?

Viele Kinder leiden an Allergien, zumindest ist das ein gewisser Trost. In jedem Fall müssen betroffene Eltern vor allem dann, wenn sie das Kind in die Obhut von anderen geben, wie etwa bei Kindergeburtstagen, in der Kindertagesstätte oder im Kindergarten immer darauf achtgeben und auch mit den Betreuungspersonen durchsprechen, was das Kind essen darf und was nicht. Das mag zwar mitunter ganz schön hart für den Nachwuchs sein, lässt sich aber nun einmal leider nicht ändern. Ideal ist es, wenn die Eltern dem Kind dann einfach das, was es ohne Probleme essen kann oder darf gleich mitgeben, so dass es nicht zuschauen muss, wenn die anderen Kinder lauter Leckereien verspeisen.

Aber auch wenn das Kind unter einer oder mehreren Allergien leidet, kann der Speiseplan durchaus abwechslungsreich und gesund sein, es macht eben einfach nur etwas mehr Mühe beim Einkaufen und bei der Zubereitung. Bei einer Nahrungsmittelallergie kann der Arzt oder auch ein Spezialist für Diäten genaue Auskunft geben, was gegessen werden darf und was nicht und was sich möglicherweise worin versteckt.

Außerdem tritt eine Nahrungsmittelallergie nicht bei jedem Kind gleich stark auf. Das eine verträgt manche Nahrungsmittel möglicherweise nur in rohem Zustand nicht, dafür aber sehr wohl gekocht, das andere ist gegen jegliche Art davon allergisch und zeigt auch schon beim Verzehr von kleinsten Mengen allergische Reaktionen.

Ein Leben mit Allergien ist also durchaus möglich, es erfordert allerdings ein Umdenken – und oftmals ist so eine Nahrungsmittelallergie ja glücklicherweise auch vorübergehend.

Allergie bei Kindern – Was tun?

Allergie bei Kindern – Was tun?

Oftmals mit Eltern beim Thema ” Allergie bei Kindern ” ratlos. Eine beachtliche Anzahl an Kindern weist bereits im Kleinkindalter verschiedene Anzeichen für eine Allergie auf. Wenn das Kind erst einmal davon betroffen ist, versuchen Eltern natürlich ihr Möglichstes zu tun, um die Symptome zu lindern bzw. einen Ausbruch schon im Vorfeld zu verhindern. Auch wenn die Allergie bei Kindern schon diagnostiziert wurde, gibt es einige Möglichkeiten, um allergischen Anfällen vorzubeugen. Der Gang zum Arzt sollte natürlich immer zuerst auf dem Programm stehen. Aber Arztbesuche und Medikamentengabe sind für die Kinder und auch für die Eltern immer auch zugleich ziemlich anstrengend. Wenn die allergische Reaktion also von vornherein vermieden werden kann, umso besser. Dazu gilt es, alles, wogegen das Kind allergisch ist, herauszufinden und dann den Kontakt zu meiden oder zu minimieren.

Allergie bei Kindern – Nahrungsmittelallergie

Hat sich herausgestellt, dass das Kind auf Nahrungsmittel allergisch ist – allergieauslösende Lebensmittel sind z.B. Kuhmilch, Fisch und Nüsse – dann sollte eine ganze Zeit lang komplett darauf verzichtet werden. Hier hilft nicht nur das Weglassen des jeweiligen Produktes, sondern sollte zudem  jedes Etikett genauestens studiert werden. Denn wer vermutet schon, dass in fast allen Fertigprodukten Anteile von Milch, Eiweiß oder auch Nüssen stecken? Am sichersten ist man immer dann, wenn man alles selbst kocht und zubereitet, denn dann weiß man ganz genau, was drin steckt.

Allergie bei Kindern – Hausstauballergie

Hierbei ist es wichtig, dass regelmäßig gesaugt wird und möglichst alles, was sich im Kinderbettchen befindet, waschbar ist. Es sollte zudem darauf geachtet werden, dass sich keine Teppiche im Kinderzimmer oder noch besser, in der ganzen Wohnung befinden. Denn dann lässt sich der Boden auch nass wischen, und so kann man Hausstaubmilben erfolgreich zu Leibe rücken. Auch die Anzahl der Stofftiere sollte minimiert und diese regelmäßig in der Maschine gewaschen werden. Um dieser Art der Allergie bei Kindern entgegen zu wirken, bedarf es viel Disziplin.

Kreuzallergien

Was manchmal fälschlicherweise als Nahrungsmittelallergie vermutet wird, versteckt sich oftmals eine Kreuzallerige. Das bedeutet, dass sich die Allergie bei Kindern einerseits auf Gräser und Pollen bezieht, andererseits aber auch auf Erdnüsse. Oder es ist allergisch auf Birkenpollen und zugleich auf Äpfel und Nüsse. In dem Fall hilft es ebenfalls, genau diese Lebensmittel zu vermeiden.

Pollenallergie

Was die Pollenallergie betrifft, so sollte das Kind mit Heuschnupfen abends, wenn es im Freien war, die Haare zu waschen und Kleidungsstücke, die es tagsüber getragen hat, nicht im Kinderzimmer aufzubewahren. Bettbezüge sollten häufig gewechselt werden und lüften sollte man dann, wenn nicht gerade die Hauptpollenflugzeit ist. In der Stadt ist das am Abend der Fall und auf dem Land eher früh morgens. Auch Kuscheltiere im Bettchen müssen immer wieder gewaschen werden – das gilt auch dann, wenn das Kind eine Hausstauballergie hat.

Allergie bei Kindern – Nicht alles keimfrei halten!

Auch wenn manche Eltern der festen Überzeugung sind, dass gerade allergische Babys eine besonders hygienische Umgebung brauchen – das stimmt so nicht. Ein gewisses Maß an Hygiene ist natürlich immer wünschenswert, bzw. sogar erforderlich, übertreiben jedoch sollte man es auch bei allergischen Kindern keinesfalls. Wenn alles keimfrei und antibakteriell ist, kann das Immunsystem des Kindes nicht gestärkt werden. Dieses braucht unbedingt immer mal wieder den Kontakt mit Viren und Bakterien, das ist für das spätere Leben ausgesprochen wichtig. Also: putzen und saugen: ja! Aber mit keimfreien und antibakteriellen Mitteln alles übertrieben sauber halten – lieber nicht!

Was kann man sonst gegen eine Allergie bei Kindern tun?

Wenn der Arzt eine oder mehrere Allergien festgestellt hat, wird er den Eltern auch gleich einen Weg aufzeigen, was dagegen getan werden kann. Hilfreich sind oft Hyposensibilisierungen, diverse Allergie-Therapien, Selbsthilfegruppen und andere Angebote der Krankenkassen. Auch sollten Eltern immer wissen, wie sie im Falle eines allergischen Schocks des Kindes am besten reagieren. Das ist vor allem dann wichtig, wenn das Kind eine starke Allergie hat auf verschiedene Nahrungsmittel oder auch auf Insektengift hat. Denn in dem Fall können solche Maßnahmen sogar lebensrettend sein. Der Arzt ist hier der erste und beste Ansprechpartner.

Zur Beruhigung der Eltern und vielleicht auch zum Trost der betroffenen Kinder kann gesagt werden, dass eine Allergie bei Kindern, auch nach und nach wieder verschwinden oder aber zumindest im Laufe der Jahre deutlich besser werden kann.

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