Mit dem Heißhunger in der Schwangerschaft verhält es sich ganz ähnlich, wie mit der Übelkeit:

Sie sind meistens ein ganz eindeutiges Anzeichen dafür, dass eine Frau schwanger ist. Und vor allem eines der frühesten!

Schließlich wird jeder stutzig werden, wenn man auf einen Schlag Gelüste hat auf saure Gurken in Verbindung mit Marmelade oder Sahne – oder ähnliche Kombinationen, die einem ansonsten im Traum nicht einfallen würden zu essen.

 

Heißhunger in der Schwangerschaft – ist das normal?

So ist es! Der Heißhunger in der Schwangerschaft ist ein ganz normales Phänomen und betrifft mindestens jede 2. Schwangere. Kein Grund zur Sorge also, solange alles „im Rahmen“ bleibt!

Woher kommt der Heißhunger eigentlich?

Warum ist es eigentlich so, dass ausgerechnet Schwangere immer wieder Gelüste auf die verrücktesten Lebensmittel haben? Ganz einig sind sich die Ärzte und Wissenschaftler mit diesem Thema bis heute nicht. Man kann also nur Vermutungen aufstellen. Und – wie könnte es auch anders sein – man hat dabei stark die Hormone im Verdacht.

Klar, denn die radikale Hormonumstellung sorgt für ein Gefühlschaos und auch so manch anderes Chaos im Körper der Schwangeren – das gilt auch für die Ernährung. Wichtig und ausschlaggebend dafür scheint vor allem das Hormon Beta HCG zu sein. Vor allem am Anfang der Schwangerschaft wird dieses Hormon vermehrt gebildet und sorgt bei der einen Schwangeren eher für Übelkeit, bei der anderen für Heißhunger und bei manchen auch für beides im Wechsel.

Außerdem ist es offensichtlich, dass sich sowohl der Geruchs- als auch der Geschmackssinn in der Schwangerschaft radikal ändern. Man vermutet, dass die Natur dies ganz schön schlau eingerichtet hat, denn häufig schmecken einer werdenden Mutter plötzlich weder morgens ihr Kaffee noch die Zigarette.

Außerdem soll der Heißhunger in der Schwangerschaft mangelhafte Ernährung ausgleichen, so vermutet man es zumindest. Sollte die werdende Mutter also Heißhunger auf Fleisch haben – wer weiß, vielleicht steckt ja ein Eisenmangel dahinter?

Darf man also dem Heißhunger in der Schwangerschaft nachgeben?

Grundsätzlich schon, denn wenn man nach der oben stehenden Theorie geht, würde der Körper der Schwangeren ja genau „mitteilen“, was er gerade braucht. Ist natürlich der Heißhunger vorwiegend auf Süßes und Ungesundes fixiert, so sollte nach Auswegen gesucht werden. Heißhunger auf Süßes beispielsweise, könnte auch mit dem Essen einer Banane oder anderem Obst befriedigt werden.

Zu viel Essen kann nämlich auch zu unerwünschten Fettpolstern führen, die dann nach der Schwangerschaft nur schwer wieder loszuwerden sind.

Wie kann man Heißhunger in der Schwangerschaft vermeiden?

So schwer ist das gar nicht. Zum einen, durch eine gesunde, vollwertige und abwechslungsreiche Ernährung. Denn dann kommt der Körper gar nicht erst in „Notstand“.Außerdem sollte der Magen nie ganz leer werden. Das ist zugleich auch eine gute Vorbeugung gegen die weit verbreitete Übelkeit.

Es gilt also, den Blutzucker immer konstant hoch zu halten und daher über den Tag hinweg mehrere kleine Mahlzeiten einzunehmen.Auch kleine Snacks, Obst oder Nüsse können hier hilfreich sein. Ist nämlich der Blutzuckerspiegel erst mal gefallen, signalisiert der Körper: „her mit dem Süßen“ und schreit förmlich nach Zucker.

Sinnvoll ist es, grundsätzlich in der Schwangerschaft nicht doppelt so viel, sondern doppelt so gesund zu essen. Das heißt: viel frisches Obst und Gemüse, Nüsse und Hülsenfrüchte, Samen,Kräuter, Fisch, weniger Fleisch, Wurst und Käse. Vollwertige Nahrungsmittel sind immer besser als leere Kalorien, beispielsweise durch Zucker oder Weißmehlprodukte.

Gut, wenn man sich gleich jetzt daran gewöhnt, denn schließlich ist es auch später in der Stillzeit wichtig, sich gesund zu ernähren – dem Baby und sich selber zuliebe.

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