Zwillinge stillen

Zwillinge stillen

Zwillinge stillen? Geht das überhaupt? Natürlich ist die Freude – aber auch die Überraschung – meist groß, wenn der Frauenarzt verkündet, dass gleich zwei Babys unterwegs sind. Zwillinge! Verständlich, dass die werdende Mutter sich auch eine ganze Menge an Fragen stellt und sich Sorgen macht, wie sie das wohl alles bewerkstelligen kann. Das fängt schon mit der ganz banalen Frage an: Wie schaffe ich das Zwillinge stillen bloß? Geht das überhaupt? Keine Sorge – das geht natürlich, denn schließlich hat die Natur es ja so eingerichtet, dass die Frau zwei Brüste hat und somit auch mindestens zwei Babys stillen kann. Es bedarf dazu nur einiger Übung und – ganz wichtig – einer guten Hebamme oder Stillberaterin, die bei Problemen helfend zur Seite steht.

Zwillinge stillen – na klar

Auch wenn es für die Mutter zuerst eine große Herausforderung zu sein scheint – es geht! Vergessen sollte man nämlich nicht, dass die Alternative, nämlich den Babys die Flasche zu geben, auch nicht weniger stressig und kompliziert wäre. Ganz im Gegenteil! Außerdem ist das Zufüttern mit Fläschchen teurer und es gilt immer noch, dass Mamas Milch für das Baby vor allem aus gesundheitlichen Gründen mit Abstand das Beste ist, was es gibt.

Wie die Zwillinge stillen?

Entweder nacheinander oder gleichzeitig, das kommt ganz auf deren Rhythmus an. Allerdings hat beides Vor- und Nachteile – sowohl das Gleichzeitige als auch das Nacheinander stillen. Wird jedes Baby einzeln gestillt, kann es auch einzeln die volle Zuneigung der Mutter bekommen und ganz individuell dann gestillt werden, wann es Hunger hat. Beide gleichzeitig zu stillen ist für die Mutter schlichtweg ein zeitlicher Vorteil, denn dann hängt nicht permanent eines der beiden Kinder an der Brust. Hierfür ist eine geeignete Stillposition wichtig – am besten mithilfe eines Stillkissens. Eine gute Position ist z.B. beide Kinder parallel vor der Brust liegend oder beide Kinder mit dem Kopf zueinander liegend zu stillen und zwar so, dass es für Mutter und Babys bequem ist. Unbedingt sollte die werdende Mutter sich schon in der Schwangerschaft verschiedene Stillpositionen zeigen lassen! Es gibt im Handel sogar spezielle Zwillingsstillkissen, die das Anlegen erleichtern.

Gerade bei Zwillingen ist es ausgesprochen wichtig, auf die richtige Ernährung und auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu achten. Denn ohne Trinken kann sich natürlich auch nicht genügend Milch bilden. Falls sich dennoch zu wenig Milch bildet, hilft häufigeres Anlegen, mehr Trinken oder die Hebamme sollte um Rat gebeten werden. Auch hier gilt immer wieder: die Nachfrage regelt das Angebot“ – je mehr an der Brust genuckelt wird, desto mehr Milch wird sich auch bilden. Wenn die Babys aus irgendwelchen Gründen nicht ausreichend nuckeln, kann vielleicht eine Milchpumpe eine wertvolle Hilfe darstellen.

Beim Zwillinge stillen rechtzeitig Unterstützung suchen

Gerade bei Zwillingsmüttern und dem Zwillinge Stillen ist es sinnvoll, sich bereits in der Schwangerschaft ein „Netzwerk“ aufzubauen an erfahrenen Personen wie einer guten Hebamme oder einer Stillberaterin, die jederzeit um Rat gefragt werden können. Der Besuch einer Stillgruppe schon in der Schwangerschaft ist ebenfalls unbedingt zu empfehlen, um schon vorab so gut wie möglich informiert zu sein. Und auch sonst gilt bei Zwillingen noch mehr als bei nur „einem“ Baby: jede Hilfe, die sich bietet, annehmen! Egal, ob das nun die Oma ist, die in der Nähe wohnt, die gute Freundin oder die nette Nachbarin -in den ersten Wochen werden die jungen Eltern gerade bei Mehrlingen jegliche Hilfe gut gebrauchen können und sollten diese auch unbedingt annehmen. Denn nur dann kann sich die junge Mutter auch ganz auf ihre Babys und auf das Zwillinge Stillen konzentrieren.

Das ist die wichtigste Aufgabe überhaupt! Zum Stillen gehört auf jeden Fall Entspannung und das geht natürlich nur, wenn sie nicht permanent gestresst ist. Einkäufe, Hausarbeiten und Sonstiges sollten also wenn möglich an andere Personen delegiert werden – zumindest während der ersten Wochen, bis sich alles eingespielt hat. Und, ganz wichtig: Abstriche machen! Wenn die Wohnung in dieser Zeit mal nicht aussieht, wie aus dem Ei gepellt – na und? Das wichtigste sind jetzt ganz klar die beiden Kleinen. Und das Zweitwichtigste das Wohl der Mutter, denn diese ist schließlich die Hauptverantwortliche für deren Wohlergehen. Eine saubere Wohnung hingegen ist absolut zweitrangig, wenn Nachwuchs kommt. Putzen und Aufräumen kann man auch später wieder!

Nur Mut! Zwillinge stillen ist gar nicht so schwierig, wie man meinen könnte! Mit genügend Informationen, einer guten Hebamme und vielleicht noch ein paar netten Personen, die helfend einspringen können, steht auch dem Stillen von Zwillingen normalerweise nichts im Weg – denn eines ist klar: es ist die natürlichste Sache der Welt und Mutter Natur hat es genauso eingerichtet, dass die Mutter ihre Babys (ausschließlich) mit Milch versorgen kann.

Baby richtig anlegen – Aber wie?

 

Stillen bei Fieber – Ist das gefährlich?

Stillen bei Fieber – Ist das gefährlich?

Stillen bei Fieber – Ist das gefährlich?

Manchmal gibt es leider bei der Stillzeit Komplikationen, die der Mutter die Freude am Stillen ganz schön verleiden können – beispielsweise wenn sie krank wird. Im folgenden Artikel möchten wir Ihnen erklären, warum Stillen bei erhöhter Temperaratur nicht gefährlich ist und welche Dinge stattdessen für die Mutter wichtig sind, wenn sie Fieber hat.

Stillen bei Fieber – ist das eigentlich möglich?

Viele Mütter sind in dem Falle verunsichert. Es kann jedoch in den meisten Fällen Entwarnung gegeben werden. Im Gegenteil: Stillen bei Fieber ist sogar wichtig, um dem Säugling die gerade jetzt wichtigen Antikörper mitzugeben. Das Kind steckt sich beim Stillen nämlich nicht eher an, als wenn die Mutter es nicht stillen würde, da es der Krankheit ja ohnehin schon ausgesetzt war. Baby erhält bei Stillen mit Fieber alle wichtigen Antikörper, die die Mutter gebildet hat mit der Milch und kann dann die Krankheit besser abwehren oder schneller überwinden.

Die Krankheitserreger werden oftmals sogar eher durch Anhusten oder Berührungen übertragen als durch Stillen bei Fieber. Hier ist also gründliche Hygiene wie Händewaschen etc. ganz wichtig. Zwar ist es für die kranke Mutter oft anstrengend, das Baby zu stillen – vergessen darf man aber nicht, dass Stillen immer noch einfacher ist, als wenn die Mutter Fläschchen zubereiten und womöglich dafür einkaufen gehen müsste.

Vom plötzlichen Abstillen bei Fieber hingegen ist abzuraten, da dies zu weiteren gesundheitlichen Problemen bei der Mutter führen könnte. So könnte es zu einer Brustentzündung kommen und auch die Psyche der Mutter kann darunter leiden. Allerdings ist beim Stillen für die Mutter ausgesprochen wichtig, auf genügend Flüssigkeitszufuhr zu achten – täglich also am besten 2- 3 Liter trinken, das auch für die Krankheit ausgesprochen wichtig.

Falls das Fieber hoch sein sollte oder noch andere Symptome hinzukommen, steckt womöglich eine ernsthafte Krankheit dahinter. In dem Falle sollte die Mutter ihre Hebamme oder ihren Arzt befragen, ob das in dem Falle wirklich angeraten ist. Zusammenfassend können wir also grundlegend Entwarnung geben. Das Stillen, auch bei Fieber, ist nicht sonderlich gefährlich für das Kind. Achte stattdessen eher auf gründliche Hygiene um
deinem Baby nicht unnötig Krankheitserregern auszusetzen.

Saugverwirrung – was ist das?

Was ist Saugverwirrung? Babys, die gestillt werden, können natürlich auch ab und zu das Fläschchen bekommen mit der abgepumpten Milch der Mutter oder, in Ausnahmefällen, auch mal mit etwas Tee. Doch was sich zunächst so einfach anhört, kann tatsächlich beim Baby zu regelrechter Saugverwirrung führen. Das hat aber ganz einfache Gründe.

Der Saugvorgang des Babys an der Brust

Wenn man sich vor Augen hält, dass der Saugvorgang an der Brust eigentlich ganz anders abläuft als der am Fläschchen, wird schnell klar, warum manche Babys damit schlichtweg ihre Probleme haben. An der Brust kostet es das Baby nämlich so einiges an Mühe, um an die kostbare Milch zu gelangen. Es muss mit dem Kiefer regelrecht die Milch herausdrücken, was kraftaufwendig und anstrengend ist.

Es muss außerdem den Mund und die Zunge beim Trinken an der Brust ganz anders formen als wenn es an der Flasche trinken würde. Den Dreh dazu haben Babys aber in der Regel ganz schnell heraus, schließlich liegt das ja in der Natur der Dinge. Wenn dann aber alles klappt und das Baby plötzlich anstatt der gewohnten Brust eine Flasche bekommt, kann das logischerweise Verwirrung stiften. Die Folge ist, dass das Baby eine regelrechte Saugverwirrung hat und an der Brustwarze herumkaut, was wiederum zu wunden Brustwarzen führen kann.

Der Trinkvorgang am Fläschchen

Für das Baby ist es um ein vielfaches leichter, aus der Flasche zu trinken als an Mamas Brust. Das bedeutet, dass es dabei mit viel weniger Kraftaufwand genau dieselbe Menge an Flüssigkeit herauskommt. Warum also sich später noch anstrengen, wenn es doch auch viel einfacher ginge? Ein ständiger Wechsel zwischen Brust und Fläschchen ist also für das Baby mitunter ganz schön schwierig zu bewerkstelligen. Wenn es dann nämlich erstmal das deutlich einfachere Nuckeln am Fläschchen gewohnt ist, will es vielleicht gar nicht mehr an die Brust zurück. Oder es weigert sich von vornherein, überhaupt am Fläschchen zu trinken, weil sich diese nicht nur völlig anders anfühlt, sondern auch ganz anders riecht. Selbiges gilt übrigens auch für Schnuller, denn auch daran saugen Babys natürlich ganz anders als an Brust und Fläschchen.

Wie kann man einer Saugverwirrung vorbeugen?

Beispielsweise, indem man Fläschchen kauft mit speziellen Saugern, die ähnlich geformt sind wie die Brustwarze und dem Kiefer des Kindes angepasst wurden. Ebenfalls hilfreich könnte es sein, anstelle des Milchsaugers einen Teesauger zu verwenden, bei diesem ist nämlich das Loch etwas kleiner, was wiederum mehr Arbeit beim Saugen bedeutet. Auch hier muss sich also das Baby anstrengen, damit Flüssigkeit kommt. Es gibt sogar im Handel spezielle Babyfläschchen, bei denen der Säugling zuerst mehrfach fest saugen muss, bevor die Milch fließt.

Je ähnlicher also der Saugvorgang dem des Stillens ist, umso einfacher tut sich Baby wahrscheinlich damit. Übrigens haben vor allem kleinere Babys Probleme mit dem Umgewöhnen. Daher empfiehlt es sich, gerade den Allerkleinesten möglichst noch nicht gleich das Fläschchen zu geben und auch die ersten Wochen auf einen Schnuller zu verzichten. Ist das Kind etwas größer, dann weiß es bereits ganz genau, wo es wie saugen muss und die Gefahr einer Saugverwirrung ist kleiner. Andererseits gibt es aber auch Kinder, die problemlos immer wieder zwischen Brust und Fläschchen wechseln – das ist individuell ganz unterschiedlich.

Das Verweigern der Flasche

Manchmal verweigern Babys die Flasche auch aus ganz unterschiedlichen Gründen. Dies muss dann noch gar nicht mal grundsätzlich eine Saugverwirrung sein. Immerhin riecht die Flasche nicht nach Mama! Häufig klappt es besser, wenn stattdessen Papa die Flasche gibt, denn wenn das Baby erst mal bei der Mutter im Arm liegt, riecht es die Milch und will dann nun mal wie gewohnt an seine „altbekannte“ Nahrungsquelle – die Brust – und nicht etwa ans Fläschchen. Hier sind die Kinder aber ganz unterschiedlich. Ändern kann man daran oftmals nicht viel, außer geduldig sein und es einfach immer wieder mal probieren. Irgendwann wird sich die Saugverwirrung der Babys legen.

Kaffee und Alkohol in der Stillzeit

Leider dürfen stillende Mütter nicht bedenkenlos Kaffee und Alkohol in der Stillzeit trinken, was sie noch vor der Schwangerschaft genossen haben. Klar, denn beim Stillen gilt – genau wie noch in der Schwangerschaft – Baby isst mit! Dass gerade in der Schwangerschaft auf Alkohol verzichtet werden muss, leuchtet ein. Aber wie sieht es eigentlich aus mit Alkohol in der Stillzeit? Ist Alkohol dann immer noch schädlich? Nach welcher Zeit baut Alkohol sich ab? Wenn etwas getrunken wird, bekommt das Baby diesen Alkohol dann wirklich über die Milch verabreicht? Und wie sieht es aus mit Kaffee? Macht er womöglich gestillte Babys nervös, wenn Mama zu viel davon trinkt? Fragen über Fragen.

Alkohol in der Stillzeit

Alles, was die Mutter in der Stillzeit zu sich nimmt, wird Baby über kurz oder lang mit der Muttermilch ebenfalls abbekommen- wenn auch in verdünnter Form. Egal, ob das nun Knoblauch ist, den die Mutter genossen hat, Alkohol, Kaffee oder Fruchtsaft. Die einen Babys reagieren mehr darauf, die andern weniger. Dass aber Alkohol in der Stillzeit  für so kleine Babys immer schädlich ist, sollte klar sein. Die Frage ist natürlich auch, wann der Alkohol  getrunken wurde und wie viel davon. Sollte die Stillende tatsächlich mal ein kleines Gläschen Sekt trinken wollen, dann am besten unmittelbar nach dem Stillen. Bis zur nächsten Stillzeit nach 3 oder 4 Stunden ist der Alkoholgehalt dann bereits weitgehend abgebaut. Bedenken sollte man aber grundsätzlich, dass Frauen Alkohol sehr viel langsamer abbauen als Männer. Es empfiehlt sich daher ganz klar und eigentlich auch ohne jede Ausnahme, auf Alkohol in der Stillzeit ist zu verzichten -und zwar ganz.

Kaffee während der Stillzeit

Auch Kaffee sollte während der Stillzeit unbedingt mit Vorsichtgenossen werden. Viele Babys werden davon unruhig und finden nur schwer in den Schlaf. Leider ist es bei Kaffee sogar so, dass bis zu 10 Stunden nach dem Kaffeegenuss beim Baby die aufputschende Wirkung noch auftreten kann. Besser wäre es also, lieber gleich ganz auf Kaffee in der Stillzeit zu verzichten und stattdessen Tee zu trinken. Eine gute Alternative ist es sicherlich auch, übergangsweise auf koffeinfreien Kaffee umzusteigen. Wer dennoch nicht auf den geliebten Kaffee verzichten kann und will, sollte ihn am besten nur morgens trinken, so dass Baby dann in der nächsten Nacht wieder in Ruhe schlummern kann.

Aber auch hier gilt: ausprobieren. Sollte das Baby wirklich häufig unruhig sein, muss herausgefunden werden, ob tatsächlich ein Zusammenhang besteht und welcher Zeitpunkt der beste für ein Tässchen Kaffee in der Stillzeit ist, ohne dass das Baby davon beeinträchtigt wird. Übrigens ist Koffein auch in manchen Softdrinks wie Coca-Cola, in Eistees und in Schwarz- und Grüntee enthalten – auch hier ist also beim Verzehr ganz klar Vorsicht geboten. Die DGE, die Deutsche Gesellschaft für Ernährung, empfiehlt maximal 300 mg Koffein pro Tag, was in etwa 2 bis 3 Tassen entspricht. Ein Espresso hat 50 mg, eine Tasse Kaffee etwa 120 mg.

Man vermutet übrigens, dass Frühchen empfindlicher auf Koffein reagieren als zum errechneten Zeitpunkt geborene Babys. Denn sie verarbeiten das Koffein leider noch etwas langsamer – vor allem dann ist der Kaffeekonsum zu überdenken.

 

Ernährung in der Stillzeit

Ernährung in der Stillzeit

Es ist ausgesprochen wichtig, auf eine gute Ernährung in der Stillzeit zu achten. Zur Ernährung in der Stillzeit gehört natürlich auch das Trinken, dem wiederum vor allem in der Zeit des Stillens eine wichtige Bedeutung zukommt. Denn nur durch eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme kann sich auch genügend Milch fürs Baby bilden – im Grunde genommen ganz logisch. Außerdem schwitzen stillende Mütter oftmals verstärkt, auch dies erfordert unbedingt eine erhöhte Flüssigkeitsaufnahme.

Ernährung in der Stillzeit – Wie viel trinken?

Es wird empfohlen, dass die Stillende pro Tag circa 2 – 3 Liter Flüssigkeit zu sich nimmt. Allerdings sind einige Getränke überhaupt nicht dafür geeignet, um den Durst zu löschen wie beispielsweise Alkohol, Limonade oder auch Fruchtsäfte pur. Beim Fruchtsaft ist häufig das Problem, dass Babys die Säure nicht vertragen, die ja über die Milch an das Kind abgegeben wird. Es kann passieren, dass dies dann beim Baby zum roten Po führt. Selbiges gilt für Kohlensäure in Sprudel oder Limonade, was häufig Blähungen nach sich zieht.  Limonade beinhaltet außerdem Zucker, ist somit zu kalorienhaltig und zudem schlecht für die Zähne. Am besten ist daher das Trinken von Tee und stillem Wasser oder gut verdünnten Fruchtsaftschorlen. Außerdem ist es ohnehin meist einfacher, Getränke ohne Kohlensäure in größeren Mengen zu sich zu nehmen.

Tee trinken während der Stillzeit

Tee trägt zur guten Ernährung in der Stillzeit bei. An Teesorten gelten Kräutertees, Rotbuschtee und Grüntee als empfehlenswert. Vor allem Stillteemischungen sagt man nach, dass sie sich nicht nur beruhigend auf Mutter und Kind (und dessen Verdauungssystem) auswirken, sondern auch sanft den Milchfluss anregen. Dafür sorgen unter anderem Kräuter wie Fenchel, Anis, Kümmel und Melisse. Außerdem tut warmer Tee gut und hilft der Stillenden häufig dabei, zu entspannen – was wiederum gut ist für den Milchfluss.

Auch viele Hebammen empfehlen daher das Trinken von Stilltee – am besten circa 2-3 Tassen pro Tag. Nicht zu empfehlen hingegen sind sowohl Schwarztee und Kaffeegetränke, denn dies können beide Schlafprobleme verursachen. Anstelle von Schwarztee wäre Rotbuschtee die bessere Wahl, da dieser kein Koffein enthält. Auch Milch sollte wenn, dann nur in Maßen getrunken werden. Gegen ein kleines Tässchen Kaffee am Nachmittag ist aber im Normalfall nichts einzuwenden.  Aber auch hier ist es wichtig, darauf zu achten, wie das Kind auf welches Getränk reagiert und sich im Zweifelsfall anzupassen.

Alkohol in der Stillzeit ist tabu

Übrigens: was früher empfohlen wurde, nämlich dass Sekt die Milchbildung anregen soll, gilt heute als widerlegt. Heute wird der Stillenden von jeglichem Alkoholgenuss abgeraten. Wenn es dann doch mal ein Gläschen Sekt sein muss, dann am besten direkt nach dem Stillen trinken, so dass sich der Alkoholgehalt hoffentlich bis zum nächsten Stillen bereits wieder abgebaut hat. Lesen Sie hier auch unseren Artikel zum Thema Alkohol in der Stillzeit.

Manche Kinder reagieren sehr auf die Ernährung in der Stillzeit, andere weniger. Wichtig jedoch ist immer eine ausreichende Zufuhr von Flüssigkeit und das gilt dann noch mehr, wenn die Stillende das Gefühl hat, sie hätte zu wenig Milch. Denn ohne Flüssigkeitszufuhr kann die Brust natürlich auch nicht ausreichend Milch produzieren. Bei zu viel Milch gilt dennoch ausreichend trinken, in dem Fall kann aber ab und zu auch auf Salbeitee zurückgegriffen werden, der die Milchbildung eher verringert als anregt. Ernährung in der Stillzeit ist also ein sehr sehr wichtiges Thema und sollte nicht unterschätzt werden. Auch hier gilt: im Zweifelsfall immer die Hebamme oder Stillberaterin um Rat bitten!

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