Leider dürfen stillende Mütter nicht bedenkenlos Kaffee und Alkohol in der Stillzeit trinken, was sie noch vor der Schwangerschaft genossen haben. Klar, denn beim Stillen gilt – genau wie noch in der Schwangerschaft – Baby isst mit! Dass gerade in der Schwangerschaft auf Alkohol verzichtet werden muss, leuchtet ein. Aber wie sieht es eigentlich aus mit Alkohol in der Stillzeit? Ist Alkohol dann immer noch schädlich? Nach welcher Zeit baut Alkohol sich ab? Wenn etwas getrunken wird, bekommt das Baby diesen Alkohol dann wirklich über die Milch verabreicht? Und wie sieht es aus mit Kaffee? Macht er womöglich gestillte Babys nervös, wenn Mama zu viel davon trinkt? Fragen über Fragen.

Alkohol in der Stillzeit

Alles, was die Mutter in der Stillzeit zu sich nimmt, wird Baby über kurz oder lang mit der Muttermilch ebenfalls abbekommen- wenn auch in verdünnter Form. Egal, ob das nun Knoblauch ist, den die Mutter genossen hat, Alkohol, Kaffee oder Fruchtsaft. Die einen Babys reagieren mehr darauf, die andern weniger. Dass aber Alkohol in der Stillzeit  für so kleine Babys immer schädlich ist, sollte klar sein. Die Frage ist natürlich auch, wann der Alkohol  getrunken wurde und wie viel davon. Sollte die Stillende tatsächlich mal ein kleines Gläschen Sekt trinken wollen, dann am besten unmittelbar nach dem Stillen. Bis zur nächsten Stillzeit nach 3 oder 4 Stunden ist der Alkoholgehalt dann bereits weitgehend abgebaut. Bedenken sollte man aber grundsätzlich, dass Frauen Alkohol sehr viel langsamer abbauen als Männer. Es empfiehlt sich daher ganz klar und eigentlich auch ohne jede Ausnahme, auf Alkohol in der Stillzeit ist zu verzichten -und zwar ganz.

Kaffee während der Stillzeit

Auch Kaffee sollte während der Stillzeit unbedingt mit Vorsichtgenossen werden. Viele Babys werden davon unruhig und finden nur schwer in den Schlaf. Leider ist es bei Kaffee sogar so, dass bis zu 10 Stunden nach dem Kaffeegenuss beim Baby die aufputschende Wirkung noch auftreten kann. Besser wäre es also, lieber gleich ganz auf Kaffee in der Stillzeit zu verzichten und stattdessen Tee zu trinken. Eine gute Alternative ist es sicherlich auch, übergangsweise auf koffeinfreien Kaffee umzusteigen. Wer dennoch nicht auf den geliebten Kaffee verzichten kann und will, sollte ihn am besten nur morgens trinken, so dass Baby dann in der nächsten Nacht wieder in Ruhe schlummern kann.

Aber auch hier gilt: ausprobieren. Sollte das Baby wirklich häufig unruhig sein, muss herausgefunden werden, ob tatsächlich ein Zusammenhang besteht und welcher Zeitpunkt der beste für ein Tässchen Kaffee in der Stillzeit ist, ohne dass das Baby davon beeinträchtigt wird. Übrigens ist Koffein auch in manchen Softdrinks wie Coca-Cola, in Eistees und in Schwarz- und Grüntee enthalten – auch hier ist also beim Verzehr ganz klar Vorsicht geboten. Die DGE, die Deutsche Gesellschaft für Ernährung, empfiehlt maximal 300 mg Koffein pro Tag, was in etwa 2 bis 3 Tassen entspricht. Ein Espresso hat 50 mg, eine Tasse Kaffee etwa 120 mg.

Man vermutet übrigens, dass Frühchen empfindlicher auf Koffein reagieren als zum errechneten Zeitpunkt geborene Babys. Denn sie verarbeiten das Koffein leider noch etwas langsamer – vor allem dann ist der Kaffeekonsum zu überdenken.

 

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