Das Stillen ist für die Brust eine ganz schön anstrengende Aufgabe, umso wichtiger ist die richtige Stillvorbereitung. Das Baby geht nämlich meistens mit der Brustwarze nicht gerade zimperlich um, wenn es hungrig ist. Schließlich drückt es ja quasi mit dem Kiefer die Milch aus der Brust heraus. Das kann vor allem für die Brustwarzen äußerst strapaziös sein. Grundsätzlich muss man sagen, dass die Natur es aber schon ganz gut so eingerichtet hat, dass die Brust auch ohne große Stillvorbereitung parat ist, wenn das Baby erst mal geboren ist. Dennoch gibt es den einen oder anderen Tipp, wie Sie Ihrer Brust in der Schwangerschaft etwas Gutes tun können.

Die Stillvorbereitung der Brustwarzen

Egal, ob die Brust nun klein oder groß ist und egal, ob die Brustwarzen klein oder flach sind – Stillen kann grundsätzlich jede Frau! Bei Flach-, Hohl- oder Schlupfwarzen jedoch empfiehlt es sich, bereits in den letzten Monaten der Schwangerschaft Brustwarzenformer aus der Apotheke zu tragen. Beim Tragen entsteht ein Unterdruck und dadurch werden die Brustwarzen aufgerichtet. Im Falle von Hohl- oder Schlupfwarzen sollte übrigens immer die Hebamme oder die Stillberaterin um Rat gefragt werden.

Vom Abhärten der Brust oder der Brustwarze beispielsweise durch Abrubbeln oder Zupfen rät man heutzutage eher ab. In den letzten Schwangerschaftswochen könnte das heftige Bearbeiten der Brustwarzen nämlich ungewollt das Einsetzen der Wehen zur Folge haben. Sollten bereits ein paar Tropfen Vormilch austreten, ist es sinnvoll, wenn Sie diese auf der Brustwarze verreiben und trocknen lassen. So oft wie möglich sollte Luft an die Brustwarzen gelangen, auch ein kurzes Sonnenbad ist empfehlenswert, falls möglich. Hier reichen allerdings ein paar Minuten völlig aus!

Die Pflege der Brust

Bei schmerzenden oder spannenden Brüsten kann eine Massage mit Lavendelöl Erleichterung bringen. Ohnehin empfiehlt es sich, die Brust in den letzten Wochen vor der Entbindung regelmäßig einzucremen oder noch besser: zu ölen. Das regelmäßige Einmassieren von Öl kann eventuell sogar das Auftreten von Schwangerschaftsstreifen verhindern und manche Öle sollen sogar die Milchbildung ab der 38. Woche sanft anregen. Die Brustwarzen sollten dabei unbedingt ausgespart werden! Seife und Alkohol wirken austrocknend und haben ebenfalls auf der Brustwarze nichts zu suchen.

Der BH zur richtigen Stillvorbereitung

Wichtig ist vor allem bei größeren Körbchen bereits in der Schwangerschaft auf einen gut sitzenden und gut stützenden BH wert zu legen. Dieser unterstützt das Bindegewebe, sollte aber keine Bügel haben, um nicht möglicherweise einen Milchstau hervorzurufen. Dies kann, muss aber nicht sein. Viele Schwangere empfinden Baumwolle als das angenehmste Material.

Fast noch wichtiger als die richtige Stillvorbereitung der Brust ist das gedankliche und mentale  Vorbereiten auf die Stillzeit. Viele werdende Mütter sind verunsichert, wenn es um das eigentlich doch ganz natürliche Thema Stillen geht. Daher kann jeder Schwangeren nur ans Herz gelegt werden, bereits in der Schwangerschaft Kontakt zu einer Stillgruppe und einer Hebamme bzw. Stillberaterin aufzunehmen, um dort über ihre Ängste zu reden bzw. um sich mit anderen Schwangeren auszutauschen. Stillen ist die natürlichste Sache der Welt! Nur mit einer guten Stillvorbereitung sind werdende Mütter bereit für diese Aufgabe.

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